Die Bindungstheorie ist die wissenschaftliche Untersuchung darüber, wie Menschen enge Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen und aufrechterhalten. Die Theorie hat ihre Wurzeln in John Bowlbys Pionierarbeit über kindliche Entwicklung und Bindung und wurde von Forschern wie Mary Ainsworth, Sally Provence und Michael Lamb weiterentwickelt. Die Bindungstheorie ist heute eine der einflussreichsten Theorien der Entwicklungspsychologie und hat wichtige Auswirkungen auf unser Verständnis von Beziehungen im Erwachsenenalter.
Was ist die Bindung von Erwachsenen?
Die Bindungstheorie für Erwachsene ist eine psychologische Theorie, die die Tendenz von Erwachsenen beschreibt, sich an bestimmte andere Personen zu binden, in der Regel in einer engen Beziehung wie einer romantischen Partnerschaft oder einer Eltern-Kind-Bindung. Die Theorie untersucht, wie unsere frühesten Bindungen zu Bezugspersonen in unserem Leben unsere späteren Beziehungen als Erwachsene beeinflussen können.
Die Bindungstheorie für Erwachsene wurde erstmals von John Bowlby, einem britischen Psychiater, in den 1950er Jahren aufgestellt. Er schlug vor, dass unsere frühesten Bindungen eine Rolle bei der Gestaltung unserer späteren Beziehungen spielen. Bowlbys Arbeit hatte einen großen Einfluss auf die Art und Weise, wie Psychologen über Bindung und ihre Bedeutung für die menschliche Entwicklung nachdachten.
Bowlbys Theorie wurde von anderen Forschern erweitert, und wir wissen heute, dass Bindung nicht nur in der frühen Kindheit wichtig ist, sondern das ganze Leben lang. Bindungsstile können sich im Laufe der Zeit verändern, und verschiedene Bindungsstile können je nach der spezifischen Situation mehr oder weniger vorteilhaft sein.
“The trick is not to get hooked on the highs and lows and mistake an activated attachment system for passion or love. Don’t let emotional unavailability turn you on.” – „Der Trick besteht darin, sich nicht von den Hochs und Tiefs abhängig zu machen und ein aktiviertes Bindungssystem mit Leidenschaft oder Liebe zu verwechseln. Lassen Sie sich nicht von emotionaler Unverfügbarkeit anmachen.“
Amir Levine in Attached: The New Science of Adult Attachment and How It Can Help You Find–and Keep– Love
Es gibt vier Haupttypen von Bindungsstilen: sicher, ängstlich-ambivalent, vermeidend und desorganisiert. Menschen mit einem sicheren Bindungsstil neigen dazu, sich in der Intimität wohl zu fühlen und ihrem Partner im Allgemeinen zu vertrauen und ihn zu unterstützen. Menschen mit einem ängstlich-ambivalenten Bindungsstil können sich in ihren Beziehungen unsicher fühlen und neigen dazu, anhänglich oder eifersüchtig zu sein. Vermeidende Menschen haben oft Schwierigkeiten, enge Bindungen einzugehen, und wirken distanziert oder desinteressiert an ihren Beziehungen. Menschen mit einem desorganisierten Bindungsstil schließlich können eine Mischung aus den Eigenschaften der anderen drei Bindungsstile aufweisen und neigen dazu, in ihren Beziehungen unberechenbar oder chaotisch zu sein.
Obwohl wir uns dessen oft nicht bewusst sind, wirkt sich unser Bindungsstil darauf aus, wie wir mit anderen interagieren, und kann sogar die Art der Beziehungen beeinflussen, die wir eingehen. Wenn Sie Ihren eigenen Bindungsstil verstehen, können Sie sich Ihrer selbst bewusster werden und Ihre Interaktionen mit anderen achtsamer gestalten. Es kann Ihnen auch helfen zu verstehen, warum Sie sich in bestimmten Situationen oder Beziehungen unwohl oder unbehaglich fühlen.
Wie unterscheidet sich die Bindung von Erwachsenen von der Bindung von Kindern?
In mancher Hinsicht ähnelt die Bindung von Erwachsenen der Bindung von Kindern. Bei beiden geht es darum, eine enge emotionale Bindung zu einer anderen Person aufzubauen. Es gibt jedoch auch einige wichtige Unterschiede zwischen der Bindung von Erwachsenen und der Bindung von Kindern.
Zum einen sind sich Erwachsene in der Regel der Bedeutung von Bindungen stärker bewusst als Kinder. Erwachsene gehen in der Regel Bindungen mit Menschen ein, die ihnen in ihrem Leben wichtig sind, z. B. mit Liebespartnern, Familienmitgliedern und engen Freunden. Sie gehen diese Bindungen in der Regel ein, weil sie sich jemandem nahe fühlen und sich auf jemanden verlassen wollen.
Die Bindung von Kindern hingegen geschieht oft ohne großes Nachdenken oder Bewusstsein des Kindes. Kinder binden sich einfach an die Menschen, die sie am meisten umgeben, wie ihre Eltern oder andere primäre Bezugspersonen. Diese Bindungen beruhen häufig auf Bedürfnissen, da Kinder in Bezug auf Nahrung, Unterkunft und Liebe auf ihre Bezugspersonen angewiesen sind.
Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen erwachsenen und kindlichen Bindungen besteht darin, dass Erwachsene in der Regel selbst entscheiden können, zu wem sie Bindungen aufbauen. Erwachsene können sich für Menschen entscheiden, in deren Nähe sie sich wohl fühlen und die ihnen ein Gefühl von Glück und Sicherheit vermitteln. Kinder hingegen haben diese Wahlmöglichkeit in der Regel nicht. Sie müssen eine Bindung zu der Person aufbauen, die sich gerade um sie kümmert.
Schließlich sind die Bindungen von Erwachsenen in der Regel stabiler und dauerhafter als die Bindungen von Kindern. Das liegt daran, dass Erwachsene in der Regel reifere Beziehungen haben als Kinder. Sie kommunizieren in der Regel besser, können Konflikte besser bewältigen und verstehen die Bedürfnisse des anderen besser als Kinder. Aus diesen Gründen sind Bindungen von Erwachsenen in der Regel stärker und widerstandsfähiger als Bindungen von Kindern.
Wie hilft uns die Bindungsforschung bei Erwachsenen, Beziehungen zu verstehen?
Die Bindungswissenschaft für Erwachsene hilft uns, Beziehungen zu verstehen, indem sie einen Rahmen dafür bietet, wie wir Bindungen zu anderen Menschen aufbauen, wie diese Bindungen unsere Gedanken und Verhaltensweisen in engen Beziehungen beeinflussen und wie wir dieses Wissen nutzen können, um unsere Beziehungen zu verbessern.
Die Wissenschaft der Bindungstheorie für Erwachsene basiert auf der Vorstellung, dass wir alle mit dem Bedürfnis geboren werden, anderen nahe zu sein, und dass unsere frühesten Bindungserfahrungen – die Bindungen, die wir mit unseren Eltern oder primären Bezugspersonen eingehen – die Grundlage für alle unsere zukünftigen Beziehungen bilden. Die Bindungstheorie geht davon aus, dass es verschiedene Arten der Bindung gibt und dass unser Bindungsstil – ob sicher, ängstlich oder vermeidend – durch unsere frühen Erfahrungen geprägt ist und die Art und Weise beeinflusst, wie wir im Laufe unseres Lebens mit anderen interagieren.
Neuere Forschungen haben gezeigt, dass Bindungsstile nicht in Stein gemeißelt sind und dass wir auch im Erwachsenenalter neue Wege der Beziehung zu anderen erlernen können. Diese Forschung hat wichtige Auswirkungen auf unser Verständnis von Beziehungen und kann uns helfen, Wege zu finden, um die Qualität unserer engsten Beziehungen zu verbessern.
Was uns die Wissenschaft über die Bindung von Erwachsenen sagt
In den frühen 1970er Jahren führte eine junge Forscherin namens Mary Ainsworth ein inzwischen berühmtes Experiment durch, bei dem sie die Interaktion zwischen Müttern und ihren Säuglingen beobachtete. Sie stellte fest, dass einige Mütter sehr aufmerksam auf die Bedürfnisse ihrer Babys eingingen, während andere gleichgültig schienen. Ainsworth kam zu dem Schluss, dass es drei verschiedene Arten von Bindungen gibt: sichere, ängstlich-ambivalente und vermeidende.
Seitdem ist die Bindungstheorie eine der einflussreichsten Ideen in der Psychologie. Die Forscher haben Ainsworths Arbeit erweitert, und wir wissen heute, dass der Bindungsstil, den wir in der Kindheit entwickeln, unser Leben nachhaltig beeinflussen kann.
In den letzten Jahren hat die Wissenschaft der Bindung im Erwachsenenalter damit begonnen, aufzuzeigen, wie stark unsere frühen Bindungen sein können. Studien haben gezeigt, dass unser Bindungsstil alles vorhersagen kann, von der Zufriedenheit in einer Beziehung bis zur Stressbewältigung.
Hier ein genauerer Blick darauf, was die Bindungswissenschaft für Erwachsene über die Macht unserer frühen Bindungen aussagt:
1. Unser Bindungsstil kann unsere Beziehungszufriedenheit vorhersagen
Wie die meisten Menschen möchten auch Sie eine glückliche und gesunde Beziehung führen. Leider sind nicht alle Beziehungen gleich. Tatsächlich kann Ihr Bindungsstil vorhersagen, ob Sie mit Ihrem Partner zufrieden sein werden oder nicht.
Menschen mit einem sicheren Bindungsstil sind in der Regel mit ihren Beziehungen am zufriedensten. Sie fühlen sich in der Nähe ihres Partners wohl und vertrauen darauf, dass ihre Beziehung Schwierigkeiten standhalten wird. Menschen mit einem ängstlich-ambivalenten Bindungsstil hingegen fühlen sich in ihren Beziehungen oft unsicher und machen sich Sorgen, dass ihr Partner sie verlassen könnte. Sie können auch Schwierigkeiten haben, ihren Partnern zu vertrauen, und können übermäßig anhänglich sein. Es überrascht nicht, dass diese Ängste oft zu Beziehungsproblemen und Unzufriedenheit führen.
Schließlich neigen Menschen mit einem vermeidenden Bindungsstil dazu, sich sowohl emotional als auch körperlich von ihren Partnern fernzuhalten. Sie empfinden Intimität als unangenehm und vermeiden sie vielleicht sogar aktiv. Wie zu erwarten, ist diese Art von Beziehung oft weniger befriedigend als eine, die durch einen sicheren Bindungsstil gekennzeichnet ist.
2. Unser Bindungsstil kann vorhersagen, wie gut wir mit Stress zurechtkommen
Unser Bindungsstil kann nicht nur die Zufriedenheit in einer Beziehung vorhersagen, sondern auch, wie gut wir mit Stress umgehen können. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einem sicheren Bindungsstil besser in der Lage sind, Stress zu bewältigen als Menschen mit einem ängstlichen oder vermeidenden Bindungsstil.
Menschen mit einem sicheren Bindungsstil suchen in einer stressigen Situation eher Unterstützung bei ihren Angehörigen. Sie wissen, dass ihre Beziehungen ihnen in schwierigen Zeiten Kraft geben können. Menschen mit einem ängstlichen oder vermeidenden Bindungsstil hingegen ziehen sich in Stresssituationen eher von ihren Angehörigen zurück. Sie glauben vielleicht, dass sie schwierige Situationen allein bewältigen müssen oder dass es ein Zeichen von Schwäche wäre, Hilfe zu suchen. Infolgedessen haben sie oft größere Schwierigkeiten, Stress zu bewältigen als Menschen mit einem sicheren Bindungsstil.
3. Unser Bindungsstil kann sich auf unsere psychische Gesundheit auswirken
Unsere frühen Bindungen wirken sich nicht nur auf unsere gegenwärtigen Beziehungen aus, sondern können auch unsere psychische Gesundheit während unseres gesamten Lebens beeinflussen. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einem sicheren Bindungsstil seltener an Ängsten und Depressionen leiden als Menschen mit einem ängstlichen oder vermeidenden Bindungsstil. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass Menschen mit einem sicheren Bindungsstil sich von ihren Bezugspersonen stärker unterstützt fühlen und es ihnen daher leichter fällt, die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen. Menschen mit einem ängstlichen oder vermeidenden Bindungsstil hingegen fühlen sich oft isoliert und allein, was zu psychischen Problemen wie Angst und Depression führen kann.
Wie entwickeln sich unsere Bindungsstile?
Bindungsstile entwickeln sich früh im Leben und werden vermutlich durch eine Kombination aus Natur (angeborenes Temperament) und Erziehung (Betreuungsumfeld) beeinflusst.
Nach der Bindungstheorie gibt es vier Hauptbindungsstile: sichere, ängstlich-ambivalente, vermeidende und desorganisierte Bindung.
Die sichere Bindung gilt als der gesündeste und anpassungsfähigste Bindungsstil. Personen mit einem sicheren Bindungsstil fühlen sich wohl in der Intimität und sind im Allgemeinen vertrauensvoll und unterstützend gegenüber ihren romantischen Partnern. Sie neigen dazu, sich selbst und ihre Beziehungen positiv zu sehen, und sind zuversichtlich, dass sie mit Herausforderungen umgehen können.
“Instead of thinking how you can change yourself in order to please your partner, as so many relationship books advise, think: Can this person provide what I need in order to be happy?” – Anstatt zu überlegen, wie Sie sich selbst verändern können, um Ihrem Partner zu gefallen, wie es in vielen Beziehungsbüchern empfohlen wird, denken Sie nach: Kann diese Person mir das bieten, was ich brauche, um glücklich zu sein?
Amir Levine in Attached: The New Science of Adult Attachment and How It Can Help You Find–and Keep– Love
Die ängstlich-ambivalente Bindung ist durch Unsicherheit, Bedürftigkeit und die Beschäftigung mit der Beziehung gekennzeichnet. Personen mit diesem Bindungsstil machen sich oft Sorgen, von ihrem Partner verlassen oder zurückgewiesen zu werden, und haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihm zu vertrauen oder sich ihm nahe zu fühlen. Sie können auch anhängliches oder eifersüchtiges Verhalten zeigen.
Die Vermeidende Bindung ist gekennzeichnet durch die Tendenz, Intimität und emotionale Nähe zu verweigern. Menschen mit diesem Bindungsstil haben oft Schwierigkeiten, anderen zu vertrauen, und fühlen sich unwohl, wenn sie auf die Unterstützung anderer angewiesen sind. Sie scheinen emotional distanziert oder nicht verfügbar zu sein und finden es schwierig, ihre Gefühle oder Bedürfnisse offen zu äußern.
Die desorganisierte Bindung ist der seltenste und am wenigsten erforschte der vier Bindungsstile. Sie ist gekennzeichnet durch eine Mischung aus Vermeidung und Angst sowie Verwirrung über die eigene Beziehung. Personen mit diesem Bindungsstil haben möglicherweise Schwierigkeiten, enge Bindungen einzugehen, oder sie schwanken zwischen den Extremen von Anhänglichkeit und Distanz. Sie können auch unberechenbare oder unvorhersehbare Verhaltensweisen zeigen.
Was sind die verschiedenen Arten von Bindungsstilen?
Wir alle haben eine unterschiedliche Art, uns an andere zu binden. Einige von uns sind eher anhänglich, während andere es vorziehen, Abstand zu halten. Forscher haben vier verschiedene Bindungsstile identifiziert: sicher, ängstlich-ambivalent, ablehnend-vermeidend und ängstlich-vermeidend. Werfen wir einen Blick auf jeden einzelnen.
Sicherer Bindungsstil
Menschen mit einem sicheren Bindungsstil fühlen sich wohl in der Nähe anderer und haben keine Angst, verlassen oder zurückgewiesen zu werden. Sie sind auch in der Lage, anderen zu vertrauen und ihnen gegenüber vertrauensvoll zu sein. Dies ist der häufigste Bindungsstil und wird mit einem hohen Selbstwertgefühl und Zufriedenheit in Beziehungen in Verbindung gebracht.
Ängstlich-ambivalenter Bindungsstil
Menschen mit einem ängstlich-ambivalenten Bindungsstil neigen dazu, sich mit ihren Beziehungen zu beschäftigen und fürchten, verlassen zu werden. Sie können anhänglich sein und sind von ihrem Partner abhängig, wenn es um Rückversicherung und Anerkennung geht. Dieser Bindungsstil wird mit einem geringeren Selbstwertgefühl und Beziehungsangst in Verbindung gebracht.
Ablehnender-vermeidender Bindungsstil
Menschen mit einem abweisenden-vermeidenden Bindungsstil fühlen sich in der Nähe anderer unwohl und empfinden Intimität oft als bedrohlich. Sie unterdrücken wahrscheinlich ihre Gefühle oder wirken distanziert und desinteressiert an ihrem Partner. Dieser Bindungsstil wird mit einem höheren Selbstwertgefühl, aber einer geringeren Zufriedenheit in Beziehungen in Verbindung gebracht.
Ängstlich-vermeidender Bindungsstil
Menschen mit einem ängstlich-vermeidenden Bindungsstil wünschen sich Nähe, haben aber auch Angst vor Ablehnung und Verlassenwerden. Sie meiden Intimität oft ganz oder haben einen heiß-kalten Ansatz in Beziehungen, indem sie abwechselnd jemanden wegstoßen und sich dann verzweifelt an ihn klammern. Dieser Bindungsstil wird mit einem geringeren Selbstwertgefühl und Beziehungsängsten in Verbindung gebracht.
Wie wirken sich unsere Bindungsstile auf unsere Beziehungen aus?
Bei vielen von uns prägen die frühen Erfahrungen mit Bezugspersonen unsere Bindungsstile – und diese Stile können einen großen Einfluss darauf haben, wie wir als Erwachsene mit anderen umgehen. Wenn wir uns in unseren frühen Beziehungen sicher und geliebt gefühlt haben, ist es wahrscheinlich, dass wir einen sicheren Bindungsstil entwickeln. Das bedeutet, dass wir Vertrauen in uns selbst und in unsere Fähigkeit haben, anderen nahe zu sein. Wir sind in der Lage, in unseren Beziehungen Liebe zu geben und zu empfangen, und wir fühlen uns gut, wenn wir mit unserem Partner zusammen sind.
Wenn unsere frühen Erfahrungen jedoch von Unsicherheit oder Inkonsequenz geprägt waren, können wir einen unsicheren Bindungsstil entwickeln. Dies kann sich auf unterschiedliche Weise äußern – manche von uns werden in ihren Beziehungen anhänglich oder bedürftig, während andere emotional auf Distanz gehen. Vielleicht fällt es uns schwer, anderen zu vertrauen, oder wir haben das Gefühl, dass wir der Liebe nicht würdig sind.
Wie sich unser Bindungsstil auf unsere Beziehungen auswirkt, ist oft eine Frage des Grades. So kann jemand mit einem sicheren Bindungsstil immer noch einige Unsicherheiten oder Ängste haben, an denen er arbeiten muss, während jemand mit einem unsicheren Bindungsstil immer noch in der Lage sein kann, enge, bedeutungsvolle Bindungen einzugehen. Insgesamt spielen unsere Bindungsstile jedoch eine wichtige Rolle dabei, wie zufrieden wir in unseren Beziehungen sind und wie gut sie funktionieren.
Fazit
Wie kann das Verständnis von Bindung uns helfen, gesündere Beziehungen zu führen?
Wenn wir über unsere Beziehungen nachdenken, denken wir oft an die Dinge, die wir falsch machen oder an die Art und Weise, in der wir nicht den Anforderungen entsprechen. Wir haben vielleicht das Gefühl, nicht gut genug zu sein oder etwas nicht richtig zu machen. Aber wenn wir gesündere Beziehungen haben wollen, ist es wichtig, die Bindung zu verstehen.
Bindung ist die emotionale Bindung, die wir mit anderen eingehen. Sie ermöglicht es uns, uns jemandem nahe zu fühlen und Liebe und Intimität zu erfahren. Und wenn unsere Bindungen gesund sind, können sie uns helfen, uns sicher und geliebt zu fühlen.
Aber was passiert, wenn unsere Bindungen ungesund sind? Wenn unsere Bindungen ungesund sind, kann das zu Ängsten und Unsicherheiten führen. Wir haben vielleicht das Gefühl, nicht gut genug zu sein oder nicht liebenswert zu sein. Wir könnten das Gefühl haben, dass unsere Beziehungen immer in Gefahr sind, auseinander zu fallen.
Wenn Sie sich jemals so gefühlt haben, dann haben Sie vielleicht einen ungesunden Bindungsstil. Aber die gute Nachricht ist, dass Sie etwas tun können, um das zu ändern.
Hier sind drei Dinge, die Sie tun können, um gesündere Beziehungen zu führen:
1. Seien Sie ehrlich mit sich selbst über Ihren Bindungsstil
Der erste Schritt besteht darin, dass Sie sich selbst gegenüber ehrlich sind, was Ihren Bindungsstil angeht. Wenn Sie glauben, dass Sie einen ungesunden Bindungsstil haben, sollten Sie unbedingt einen Therapeuten oder Berater aufsuchen, der Ihnen helfen kann, Ihren Bindungsstil zu verstehen und herauszufinden, wie er sich auf Ihre Beziehungen auswirkt.
2. Arbeiten Sie am Aufbau von Vertrauen in Ihren Beziehungen
Wenn Sie gesündere Beziehungen führen wollen, müssen Sie daran arbeiten, Vertrauen aufzubauen. Vertrauen ist die Grundlage für jede gesunde Beziehung. Und wenn Vertrauen vorhanden ist, kann dies dazu beitragen, Ängste und Unsicherheiten abzubauen. Um Vertrauen aufzubauen, ist es wichtig, dass Sie Ihrem Partner gegenüber ehrlich sind und offen über Ihre Bedürfnisse und Gefühle sprechen.
3. Suchen Sie sich Unterstützung bei anderen
Wenn Sie mit Ihren Bindungen zu kämpfen haben, kann es hilfreich sein, sich Unterstützung von anderen zu holen, die verstehen, was Sie durchmachen. Es gibt viele Online-Foren und Selbsthilfegruppen, die Ihnen hilfreiche Ratschläge und Anleitung geben können. Und wenn Sie mit jemandem unter vier Augen sprechen möchten, gibt es Therapeuten, die sich auf die Unterstützung von Menschen mit Bindungsproblemen spezialisiert haben.
Was können wir sonst noch tun, um gesunde Bindungen in unserem Leben zu fördern?
1. Verbringen Sie Zeit mit den Menschen, die Sie lieben.
Das mag offensichtlich erscheinen, aber es lohnt sich, es zu betonen. Um Beziehungen zu pflegen, braucht man Zeit und Mühe, deshalb sollte man regelmäßige Treffen mit seinen Lieben einplanen.
2. Seien Sie präsent
Ganz gleich, ob wir uns am Telefon unterhalten oder persönlich Zeit miteinander verbringen, es ist wichtig, dass wir voll und ganz präsent und engagiert sind. Das bedeutet, dass Sie Ablenkungen (z. B. Telefone, Laptops usw.) weglegen, Augenkontakt herstellen und dem anderen wirklich zuhören.
3. Zeigen Sie Zuneigung.
Wir alle haben unterschiedliche Arten, Zuneigung auszudrücken, also finden Sie heraus, was für Sie und Ihre Lieben funktioniert. Das kann eine Umarmung sein, Händchen halten oder einfach sagen, wie sehr man sich um sie kümmert.
4. Nehmen Sie sich Zeit für Spaß
In einer Beziehung geht es nicht nur um die ernsten Dinge, sondern auch darum, das Leben gemeinsam zu genießen. Planen Sie also einige lustige Aktivitäten, auf die sich alle freuen können – sei es ein Spaziergang im Park oder ein Brettspielabend.
5. Seien Sie unterstützend
Wenn unsere Lieben eine schwierige Zeit durchmachen, ist es wichtig, für sie da zu sein – eine Schulter zum Ausweinen, ein offenes Ohr oder einfach nur ein paar aufmunternde Worte.
Finde deine Unterstützung in jeder Lebenslage
Finde einen Therapeuten in deiner Nähe, der dir bei Beziehungen helfen kann.
Therapeutennews auf Google News lesen.
NUTZUNG | HAFTUNG