Eine Kniegelenkersatzoperation ist eine wirksame Methode, um die Funktion des Knies wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern. Die häufigste Kniegelenkersatzoperation ist der partielle Kniegelenkersatz. Bei dieser Operation wird das beschädigte Kniegelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt.
Mit Hilfe des künstlichen Gelenks können Sie unter anderem wieder gehen und Ihr Knie beugen. Eine Kniegelenkersatzoperation ist jedoch nicht für jeden geeignet. Sie kommen zum Beispiel nicht in Frage, wenn Sie unter sehr schwerer Arthritis leiden oder Ihr Knie so stark geschädigt ist, dass nur ein Gelenkersatz die Funktion wiederherstellen kann.
Wenn Sie eine Kniegelenkersatzoperation in Erwägung ziehen, sollten Sie folgende Dinge wissen.
Was ist eine Kniegelenkersatzoperation?
Eine Kniegelenkersatzoperation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem das Kniegelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt wird. Dies kann dazu beitragen, die Funktionsfähigkeit wiederherzustellen und Schmerzen im Zusammenhang mit Arthritis oder anderen Problemen im Kniegelenk zu lindern.
Welche Arten von Kniegelenkersatzoperationen gibt es?
Es gibt drei Arten von Kniegelenkersatzoperationen: den teilweisen Ersatz des Kniegelenks, den vollständigen Ersatz des Kniegelenks und die Arthroplastik.
Bei der partiellen Kniegelenksprothese wird nur ein Teil des beschädigten Gelenks ersetzt. Bei der Knietotalendoprothese wird das gesamte Kniegelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt. Bei der Arthroplastik wird der beschädigte Knorpel in Ihrem Gelenk repariert oder ersetzt, anstatt das gesamte Gelenk zu ersetzen.
Vor der Operation
Vor der Operation müssen Sie Ihrem Arzt eine Liste der Medikamente vorlegen, die Sie derzeit einnehmen. Dadurch wird sichergestellt, dass eventuelle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt werden. Der Arzt wird auch feststellen, ob Sie andere gesundheitliche Probleme haben, die die Operation beeinflussen könnten.
Vor der Operation wird man Sie auch fragen, welche Art von Schmerzlinderung Sie nach dem Eingriff wünschen. Wenn Sie z. B. unter schwerer Arthritis im Knie leiden und Schmerzmittel nicht wirken, ist ein teilweiser Kniegelenkersatz möglicherweise die beste Option für Sie. Wenn die Nerven in Ihrem Bein durch die Arthrose geschädigt werden, kann es auch wichtig sein, dies vor der Operation zu behandeln.
Wenn möglich, wird der Arzt auch wissen wollen, wie viele Stunden pro Woche oder Monat Sie nach der Operation der Physiotherapie widmen können.
Genesung nach einer Kniegelenkersatzoperation
Die Genesungszeit nach einer Kniegelenkersatzoperation hängt von Ihrem Zustand ab. So berichten die meisten Patienten, dass sie sich innerhalb von sechs Wochen vollständig erholt haben.
In den ersten Tagen nach der Operation können Sie Schmerzen und Schwellungen im Knie haben. Die meisten Patienten beschreiben dies als ein Gefühl, als ob sie Muskeln oder Sehnen zerrissen hätten. Es kann bis zu sechs Monate dauern, bis die Schmerzen vollständig verschwunden sind, und mehr als ein Jahr, bis Sie wieder humpelfrei gehen können. Der Rehabilitationsprozess wird drei bis sechs Monate nach der Operation fortgesetzt, wobei Physiotherapie und Übungen dazu beitragen, dass Sie mit der Zeit Ihre Funktion wiedererlangen.
Wenn Sie sich Sorgen über Komplikationen machen, können Sie im Vorfeld viele Dinge tun, um das Risiko von Komplikationen zu verringern, z. B. abnehmen, mit dem Rauchen aufhören und regelmäßig Sport treiben. Die meisten Menschen, die sich einer Kniegelenkersatzoperation unterziehen, leben danach ein langes, gesundes Leben.
Nach der Operation
Nach der Kniegelenkersatzoperation müssen Sie eine postoperative Schiene tragen, die Ihr Bein ruhigstellt. Die Schiene wird für sechs Wochen nach der Operation getragen. Außerdem müssen Sie Schmerzmittel und entzündungshemmende Mittel einnehmen.
Der Genesungsprozess kann viele Monate dauern. Nach der Operation werden Sie etwa vier Wochen lang an Krücken gehen müssen, bevor Sie wieder leichte Tätigkeiten wie Gehen und Sitzen ausüben können. Es ist wichtig, dass Sie es nicht übertreiben; Sie sollten nur so viel gehen, wie Sie mit Ihren Krücken bewältigen können. In der Regel dauert es drei bis sechs Monate, bis die Beweglichkeit des Kniegelenks wieder vollständig hergestellt ist.
Wenn Sie nach der Operation wieder arbeiten oder zur Schule gehen wollen, sollten Sie langsam mit dem Programm beginnen und nicht dort weitermachen, wo Sie nach dem Krankenhausaufenthalt aufgehört haben, denn Ihr Körper braucht Zeit, um sich wieder an das normale Aktivitätsniveau zu gewöhnen.
Risiken einer Kniegelenkersatzoperation
Eine Kniegelenkersatzoperation ist kein risikoloses Verfahren. Bevor Sie sich einer Kniegelenkersatzoperation unterziehen, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über die mit dem Eingriff verbundenen Risiken und die zu erwartenden Folgen sprechen. Möglicherweise empfiehlt er Ihnen eine andere Behandlung, z. B. eine physikalische Therapie, bevor Sie die Operation ausprobieren.
Zu den Risiken einer Kniegelenkersatzoperation gehören die folgenden:
- Infektionen oder Blutgerinnsel: Dies sind häufige, aber nicht unvermeidliche Komplikationen bei jeder Art von Operation, auch bei Kniegelenkersatzoperationen. Sie können Ihren Körper ernsthaft schädigen und sogar zum Tod führen, wenn sie unbehandelt bleiben. Sprechen Sie daher unbedingt mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie das Risiko einer Infektion oder eines Blutgerinnsels nach einer Hüft- oder Kniegelenksprothese verringern können.
- Schwellungen: Schwellungen entstehen durch Flüssigkeitsansammlungen um das künstliche Gelenk und das umgebende Gewebe, während es heilt und Narbengewebe bildet. Die Schwellung kann zu Schmerzen, Steifheit und Schwierigkeiten bei der Bewegung des Kniegelenks führen.
- Auskugeln: In bestimmten Fällen kann es nach einem Schulter- oder Hüftgelenkersatz zu einer Auskugelung des Gelenks kommen, wenn sich die Muskeln aufgrund der Narbenbildung nach der Operation nicht mehr richtig bewegen können. In diesem Fall ist höchstwahrscheinlich eine weitere Operation erforderlich, um das Problem zu beheben, und Sie können Ihren Arm oder Ihr Bein während der Genesungszeit über einen längeren Zeitraum nicht benutzen.
Komplikationen bei einer Kniegelenkersatzoperation
Eine Kniegelenkersatzoperation ist ein komplizierter Eingriff, bei dem es zu Komplikationen, einschließlich Infektionen, kommen kann.
Sie sollten im Vorfeld mit Ihrem Arzt über die Risiken einer Kniegelenkersatzoperation sprechen. Er kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, ob diese Art von Operation für Sie geeignet ist, und Ihnen Ratschläge geben, wie Sie sich auf die Operation vorbereiten und was Sie danach erwarten können.
Sollte eine Kniegelenkersatzoperation Ihre einzige Option sein?
Bevor Sie sich für eine Kniegelenkersatzoperation entscheiden, sollten Sie sich fragen, ob Sie ein geeigneter Kandidat sind. Außerdem sollten Sie die Vorteile der Operation gegen die Risiken abwägen.
Wenn Sie nicht für eine partielle Kniegelenkersatzoperation in Frage kommen, sind Ihre Möglichkeiten möglicherweise begrenzt. Eine Kniegelenkersatzoperation kann ein komplexer und riskanter Eingriff sein. Wenn Sie das Risiko nicht eingehen oder nicht auf eine andere Option warten wollen, müssen Sie möglicherweise andere Alternativen wie Gelenkersatz oder Medikamente (einschließlich nichtsteroidaler Entzündungshemmer) in Betracht ziehen.
Vorbeugung von Knieproblemen in der Zukunft
Eines der wichtigsten Dinge, die Sie vor einer Kniegelenkersatzoperation tun sollten, ist sicherzustellen, dass Ihr Knie gesund ist.
Die meisten Menschen mit Arthritis haben Schmerzen beim Stehen oder Gehen, die durch einen teilweisen Knieersatz gelindert werden können. Wenn Sie also nicht an Arthritis leiden und einen teilweisen Kniegelenkersatz in Erwägung ziehen, sollten Sie zunächst die Zustimmung Ihres Arztes einholen.
Sie sollten Ihren Arzt auch nach den Risiken fragen, die mit der Operation verbunden sind. So kann es beispielsweise sein, dass Sie vor der Operation abnehmen müssen, da Übergewicht das Risiko von Komplikationen bei einer Kniegelenkersatzoperation wie Beinschwellungen und Blutgerinnseln in den Beinvenen erhöht.
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