Immer häufiger wird die plastische Chirurgie angewendet um das kosmetisch ästhetische Erscheinungsbild eines Menschen zu verändern. Dabei sind die Beweggründe sich einem solchen Eingriff zu unterziehen ganz unterschiedlich. Ein Großteil möchte mittels einer solchen Schönheitsoperation nur einfach wieder jünger aussehen, während ein anderer Teil sich einer solchen Operation beispielsweise nach einem Unfall unterzieht.
Die Erschlaffung der elastischen Fasern der besonders zarten und empfindlichen Haut im Bereich der Augen macht sich vorwiegend in einer Hautverwölbung und in Form von Tränensäcken und Schlupflidern bemerkbar, die Augen wirken müde und geschwollen.
Bei der Rede von einer Lidstraffung, auch Blepharoplastik genannt, muss zwischen einer relativ einfachen durchzuführenden Oberstraffung und einer schwierigen und aufwändigen Unterlidstraffung unterschieden werden. Letztere erfordert sehr viel Erfahrung von dem behandelnden Chirurgen und Facharzt.
Bei der komplikationsarmen Oberlidstraffung bzw. Oberlidkorrektur, wird der notwendige Schnitt direkt in die natürlichen Hautfalten gelegt. Bei der schwierigeren Unterlidstraffung bzw. Unterlidkorrektur erfolgt der Schnitt in der Regel rund 2 Milimeter unterhalb der Wimpern.
Eine Oberlidstraffung wird je nach Patientenwunsch häufig in Lokalanästhesie also mittels örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt. Bei einer Unterlidstraffung ist meist ein stationärer Klinikaufenthalt notwendig. Ist eine Vollnarkose geplant erfolgt vor der Operation die Untersuchung durch einen Anästhesisten.
Es muss mit rund 30 Minuten Behandlungszeit je Augenlid gerechnet werde. Wie bei jeder Operation, können auch bei der Augenlidkorrektur Schwellungen und mögliche Blauverfärbungen aufgrund von Blutergüssen im Bereich des Eingriffs auftreten, welche jedoch in der Regel nach rund 14 Tagen und unter zuhilfename von Kühlkompressen weitestgehend abklingen sollten. Es versteht sich von selbst, dass alle Eingriffe im Bereich des Auges im Vorfeld sehr gut geplant und genauso gut auch durchgeführt werden müssen. Man kann damit rechnen, dass eine Lidkorrektur für maximal 10 Jahre Bestand hat. Soll die Hautpartie im Bereich der Augen nach dieser Zeit weiterhin makellos erscheinen, ist ein erneuter Eingriff notwendig, welcher jedoch unproblematisch dann erneut durchgeführt werden kann. Manchmal erscheint die Zusammenlegung einer Oberlidstraffung mit einem Augenbrauenlift in eine Operation als sinnvoll.
Die Kosten einer Augenlidstraffung sind in der Regel selbst zu tragen und beginnen ab einem Betrag von etwa 1700 Euro. Die genauen Details sind in einem Beratungsgespräch zu klären. Unbedingt einholen sollte man einen kostenfreien detaillierten Kostenvoranschlag.
Wie bei jeder Operation, bestehen auch bei der Augenlidstraffung natürlich gewisse Risiken und es kann zu Komplikationen kommen zudem ist ein guter gesundheitlicher Allgemeinzustand notwendig. Besonders bei der Schönheitschirurgie besteht ein hoher Aufklärungsbedarf bei der Erwartungshaltung der Patienten. Im Vorfeld ist die Relation von Risiko und Erfolgsaussicht gründlich und realistisch abzuwägen. Hat man sich dann für einen Eingriff entschieden sind routinierte Spezialklinken in jedem Fall zu bevorzugen.