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Osteoporose: Was steckt hinter der Krankheit?

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochen porös und instabil werden. Oft entstehen Knochenbrüche und Schmerzen, die Krankheit kann sich aber auch ohne Schmerzen entwickeln. Osteoporose wird häufig erst spät erkannt. Sie tritt überwiegend bei älteren Frauen auf, doch in 25 Prozent der Fälle sind auch Männer betroffen. Über 6 Millionen Menschen leiden in Deutschland daran.

Was ist Osteoporose?

Osteoporose ist eine chronische Erkrankung des gesamten Skelettsystems, bei der das Verhältnis von Knochenaufbau und -abbau gestört ist. Dadurch nimmt die Knochenmasse langsam ab. Der Knochenschwund verläuft schleichend, das Risiko für Brüche steigt. Erkennbare Symptome entstehen erst nach längerer Zeit. Ist die Krankheit fortgeschritten, kann es bei harmlosen Stürzen oder bei alltäglichen Belastungen jederzeit zu Knochenbrüchen kommen, wie etwa bei einfachen Drehbewegungen oder bei einem kräftigen Hustenanfall. Meist sind die Ober- und Unterarme, die Rippen, die Wirbelsäule oder der Oberschenkelknochen betroffen.

Wichtig: Osteoporose rechtzeitig erkennen

Es ist wichtig, dass eine Osteoporose rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Eindeutige Warnzeichen gibt es nicht. In einer Osteoporose-Sprechstunde, wie sie der Münchner Orthopäde Ortho-Lehel anbietet, wird mit einer Knochendichte-Messung und anderen Methoden eine Diagnose erstellt. Wird die Krankheit rechtzeitig erkannt, hat die Orthopädie verschiedene Möglichkeiten der Therapie.

Durch eine sorgfältige Verlaufskontrolle und durch medikamentöse Behandlung kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden. Von der Orthopädie wird als Therapie und auch als Prävention die Einnahme von Vitamin D und Kalzium empfohlen, außerdem gesunde Lebensführung mit viel Bewegung und mit Gewichtskontrolle.

Wie entsteht Osteoporose?

Die Knochen des menschlichen Skeletts verlieren mit fortschreitendem Alter an mineralischer Substanz. Der normale Verlust der Knochenmasse beträgt etwa ein Prozent pro Jahr. Im Lauf der Zeit werden die Knochen immer fragiler, die Knochendichte nimmt ab. Der allmähliche Abbau gehört zum normalen Alterungsprozess. Doch auch die individuelle Konstitution, die genetische Veranlagung und der Lebensstil beeinflussen das Geschehen. So stärkt beispielsweise regelmäßige Bewegung der Muskeln und gesunder Sport die Knochen und wirkt so dem passiven Knochenmasseschwund entgegen.

Die Gefahr, Knochenbrüche zu erleiden, erhöht sich mit zunehmendem Knochenabbau. Man könnte das menschliche Knochengerüst mit einer Brücke vergleichen, deren Pfeiler aus Stahlbeton mit den Jahren instabil werden, weil der Beton zu bröckeln beginnt.

Wer erkrankt am häufigsten?

Die meisten der Osteoporose-Betroffenen sind Frauen, deren Knochen sich aufgrund hormoneller Veränderungen nach den Wechseljahren verändern. Das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, ist für Frauen fast doppelt so hoch wie für Männer. Der Grund: Im Verlauf der Wechseljahre geht die Produktion von Östrogen, welches knochenschützende Effekte hat, zurück. Außerdem ist das weibliche Knochensystem feiner gebaut als das männliche.

Von der sogenannte Alters-Osteoporose können sowohl Frauen als auch Männer ab etwa 70 Jahren betroffen sein.

Der vermehrte Abbau der Knochenmasse kann auch die Folge anderer Erkrankungen sein, beispielsweise einer Hyperthyreose (Erkrankung der Schilddrüse) oder von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Bestimmte Medikamente wie etwa Glukokortikoide können ebenfalls eine Osteoporose in Gang setzen.

Diagnose der Krankheit

Die Diagnostik der Osteoporose beinhaltet verschiedene ärztliche Untersuchungen. Die Risikofaktoren wie etwa die Kranken- und Familiengeschichte werden erhoben. Auch Erkrankungen, die eine sekundäre Osteoporose auslösen können, werden in Betracht gezogen. Das Körpergewicht und die Größe werden festgestellt, die Beweglichkeit der Gliedmaßen getestet.

Zusätzlich werden vom Arzt Laborwerte erhoben, wie etwa der Kalzium- und der Phosphatwert und der Schilddrüsenwert. Auch die Nierenfunktion wird untersucht. So können andere Erkrankungen erkannt bzw. ausgeschlossen werden.

Mit einer Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) mithilfe der sogenannten DXA (Doppel-Röntgen-Absorptionsmessung) lässt sich die Knochendichte feststellen. Mit dieser Knochendichtemessung kann die Knochenveränderung frühzeitig erkannt werden. Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei, dauert nur wenige Minuten und ist mit einer nur geringen Strahlenbelastung für den Körper verbunden.

Untersucht werden die Lendenwirbelsäule und der Oberschenkelknochen. Die Ergebnisse dieser Knochendichte-Messung deuten darauf hin, ob und in welchem Stadium eine Erkrankung vorliegt. Bei Bedarf werden in der Orthopädie noch weitere Diagnoseverfahren wie etwa Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen eingesetzt.

Die Knochendichtemessung kann lediglich auf eine Osteoporose hinweisen und ist Gradmesser für den Knochenmineralgehalt. Erst im Zusammenhang mit der individuellen Biografie der Patienten wird die Diagnose gestellt.

Therapie der Osteoporose: zuständig ist der Orthopäde

Die Vorbeugung und die Therapie der Osteoporose haben zum Ziel, Knochenbrüche zu vermeiden. Mehrere unterschiedliche Interventionen der Orthopädie verstärken sich gegenseitig in ihrem Wirkeffekt. Ein wichtiger Baustein der Behandlung in der Orthopädie ist die Einnahme von bestimmten Medikamenten, um die Knochen zu stabilisieren. Dazu kommen Maßnahmen wie die optimale Versorgung mit Kalzium und Vitamin D, eine gesunde Ernährung und last but not least viel Bewegung. Um die Verletzungsgefahr zu minimieren kann außerdem auf Hilfsmittel aus dem Sanitätshaus zurückgegriffen werden.

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