Unser Kurzzeitgedächtnis hat eine nur eine begrenzte Speicherkapazität. Dort werden nur für kurze Zeit Informationen gespeichert und zwar etwa 18 Sekunden lang. Über 90 Prozent aller Informationen, werden wieder vergessen. Sinnesorgane nehmen Informationen auf, die im Ultra-Kurzzeitgedächtnis gespeichert und einem Filter ähnlich bewertet werden.
Nachlassendes Kurzzeitgedächtnis – Ursachen und Hilfen
Man nennt das Kurzzeitgedächtnis auch Arbeitsgedächtnis, da es zuständig ist für die Aufnahme und Verarbeitung aller Informationen und Reize, denen Menschen ausgesetzt sind. Alle anderen Informationen werden als nicht wichtig angesehen und werden vergessen. Ein Beispiel: Wer sich eine Telefonnummer aufschreiben möchte, der nutzt dazu das Kurzzeitgedächtnis. Auch das Kopfrechnen unterliegt diesem Gedächtnis. Das Arbeitsgedächtnis hat eine kognitive Fähigkeit, mit der geistige Fähigkeiten durchgeführt werden können.
Dazu werden das Denken, das Erkennen als auch das Lösen von Problemen gezählt. Mit dem Kurzzeitgedächtnis werden Informationen bereitgestellt, die bei der Alltagsbewältigung notwendig sind. Mit zunehmendem Alter geht die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses verloren. Ab dem 26. Lebensjahr wird das beobachtet. Außerdem können Erkrankungen wie etwa Alzheimer, Schlaganfall, Stress oder durch ein Schädel-Hirn-Trauma die Leistungsfähigkeit abgebaut werden.
Einschränkungen des Kurzzeitgedächtnisses im Alter
Mit zunehmendem Alter lässt nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit nach, sondern auch die geistige. Nicht nur der Stoffwechsel wird langsamer, es kommt auch zu Veränderungen bei den Ess- und Trinkgewohnheiten. Dadurch kann es zu Nährstoffdefiziten kommen.
Kommt es zu einer leichten Minderung der Hirnfunktion, so zieht das auch Einschränkungen beim Kurzzeitgedächtnis nach sich. Betroffen davon sind die Menge an Informationen und deren Speicherdauer. Damit die Merkfähigkeit des Kurzzeitgedächtnisses erhalten bleibt, müssen stets neue Informationen wiederholt werden.
So kann es geschehen, dass eine wichtige Information, wie ein abgelegter Autoschlüssel, nicht verfügbar ist. Allerdings stellt sich die Erinnerung später wieder ein.
Anders sieht es hingegen bei Alzheimer aus. Bei dieser Erkrankung tritt keine Beeinträchtigung von Alltagsarbeiten ein. Die Denk- und Erinnerungsfähigkeit bleibt eingeschränkt erhalten.
Die Auswirkungen durch Alzheimer auf das Kurzzeitgedächtnis
Eine häufige Form der Demenz, ruft bei einer Erkrankung an Alzheimer, vermehrte Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses hervor. Diese prozesshafte Entwicklung hat gravierende Folgen. So wird die Hirnleistungsfähigkeit durch einen Ausfall von Nervenzellen und Nervenzellenkontakten vermindert. Die erforderliche Versorgung der Gehirnzellenmit Nährstoffen und Sauerstoff, wird durch spezielle Eiweißablagerungen beeinträchtigt.
Die Alltagsbewältigung kann darunter sehr leiden. Im späteren Stadium führt diese Erkrankung zu einer Hilfebedürftigkeit. Die Nerven werden geschädigt und es setzt ein Hirnschrumpfprozess ein, den man mit einer bildgebenden Untersuchung sichtlich machen kann.
Es kann zu Störungen des Denk- und Erinnerungsvermögens kommen. Häufiges Vergessen von wichtigen Informationen, das Verlegen von Gegenständen wie Geldbeutel oder Hausschlüssel, können auf eine Alzheimer Erkrankung hindeuten. Selbst einfache Rechenaufgaben können nicht mehr gelöst werden.
Die Problembehandlung
Behandlungsmöglichkeiten orientieren sich im Einzelfall nach der Schwere der Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses. So kann anhand von Symptomen und Tests eine frühere Diagnose erfolgen. Wer erstmalig bemerkt, dass die Vergesslichkeit mehr wird, sollte nicht verzweifeln. Es gibt sehr viele Möglichkeiten darauf entsprechend zu reagieren
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