Die bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, bei der die Stimmung einer Person auf und ab schwankt. Eine leichte bipolare Störung liegt vor, wenn die Stimmungsschwankungen einer Person gering sind und keine schwerwiegenden Probleme verursachen.
Eine Person kann mit einer leichten bipolaren Störung diagnostiziert werden, wenn die Stimmungsschwankungen so gering sind, dass sie niemandem auffallen würden. Aber eine leichte bipolare Störung kann immer noch eine Menge Probleme verursachen. Wenn Sie eine leichte bipolare Störung haben, fühlen Sie sich vielleicht häufiger traurig und reizbar als andere. Auch Gefühle von Ängstlichkeit und Angespanntheit sind nicht unüblich. Das kann es Ihnen schwer machen, Ihren Tag zu bewältigen und Entscheidungen zu treffen. Manchmal haben Sie vielleicht sogar das Gefühl, verrückt zu werden.
Aber auch wenn bei Ihnen eine leichte bipolare Störung diagnostiziert wird, bedeutet das nicht, dass Ihre Symptome normal sind. Aber wie können Sie wissen, ob Sie eine leichte bipolare Störung haben? Und was können Sie tun, um sie zu behandeln? Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.
Zyklen von Manie und Depression
Die meisten Menschen mit bipolarer Störung erleben bestimmte Zyklen von Manie und Depression. Diese Zyklen können in Länge, Häufigkeit und Schweregrad variieren. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Zyklen nicht dasselbe sind wie Stimmungsschwankungen von Tag zu Tag. Stimmungsschwankungen sind ein häufiges Symptom der bipolaren Störung, dauern aber nicht lange genug, um als Zyklus der Manie oder Depression zu gelten.
Stimmungsschwankungen sind in der Regel ausgeprägter, wenn eine Person zum ersten Mal eine Behandlung beginnt, vor allem, wenn sie mit Bipolar 1 oder Bipolar 2 diagnostiziert werden, die beide mildere Formen der Störung sind. Bei manchen Menschen treten die Symptome erst im späten Teenageralter oder im frühen Erwachsenenalter auf, da sie sich in der Regel allmählich entwickeln.
Veränderungen im Schlaf- und Essverhalten
Da die bipolare Störung die Stimmung, das Energieniveau und die Fähigkeit, normal zu funktionieren, beeinträchtigt, kann es auch zu Schlaf- und Essstörungen kommen. Insbesondere Menschen mit Bipolar 1 schlafen oft weniger als die empfohlene Anzahl von Stunden pro Nacht und können möglicherweise überhaupt nicht schlafen. Sie können sich auch tagsüber reizbar oder aggressiv verhalten oder fühlen. Leider ist es für Menschen mit bipolarer Störung schwierig, sich gesund zu ernähren, da ihre Stimmungen häufig zwischen Phasen der Hyperaktivität und Inaktivität schwanken.
Für Freunde und Familienmitglieder von Menschen mit bipolarer Störung kann es schwierig sein, herauszufinden, was ihre Stimmungsschwankungen auslöst. Der beste Weg, das Verhalten Ihres Angehörigen zu verstehen, besteht darin, direkt mit ihm darüber zu sprechen. So können Sie herausfinden, wie Sie den Betroffenen in seiner Situation besser unterstützen können. Wenn Sie dazu nicht in der Lage sind, gibt es andere Möglichkeiten, wie Sie helfen können:
- Fragen Sie, ob sie etwas von zu Hause brauchen
- Seien Sie unterstützend, indem Sie Ermutigung anbieten
- Seien Sie geduldig; manchmal sind Menschen mit bipolarer Störung nicht in der Lage zu erklären, was in ihrem Kopf vor sich geht
Gestörte persönliche Beziehungen
Eine der häufigsten Arten, wie sich bipolare Symptome auf eine Person auswirken, ist in ihren persönlichen Beziehungen. Es kann sehr störend sein, wenn Ihr Partner oder enge Freunde sehen, dass Sie zwischen verschiedenen Stimmungen hin- und herschwanken, und es kann schwierig sein, Ihnen zu erklären, was Sie gerade durchmachen.
Warum entwickelt sich eine bipolare Störung?
Die häufigste Ursache der bipolaren Störung sind vermutlich genetische Faktoren, aber es gibt Hinweise darauf, dass auch andere Faktoren wie Umwelttraumata oder neurologische Probleme eine Rolle spielen können.
Wie kann man eine leichte bipolare Störung behandeln?
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Personen mit leichter bipolarer Störung: Therapie (psychologische oder kognitive Verhaltenstherapie), Medikamente (Antidepressiva), Elektrokrampftherapie (EKT) und neuerdings auch transkranielle Magnetstimulation (TMS). Je nach den persönlichen Bedürfnissen und Präferenzen der Patienten sind bestimmte Behandlungsformen wirksamer als andere.
Eine leichte bipolare Störung erfordert in der Regel eine medikamentöse Behandlung oder eine alleinige Therapie, je nach Schweregrad der Symptome. Wenn der Patient beispielsweise ausgeprägte depressive Episoden hat, benötigt er Antidepressiva oder eine Psychotherapie in Verbindung mit einer medikamentösen Behandlung, um seinen Zustand erfolgreich zu kontrollieren. Hat der Patient diese schweren Schübe nicht, kann eine medikamentöse Behandlung ohne zusätzliche Maßnahmen ausreichen. Es gibt keinen spezifischen Test für eine leichte bipolare Störung; die Diagnose stützt sich in der Regel auf eine Beurteilung durch psychiatrische Fachkräfte, die Interviews und psychologische Tests durchführen.
Anzeichen für eine Verschlimmerung der Störung
Es gibt ein paar Anzeichen dafür, dass sich Ihre bipolare Störung verschlimmert. Diese Anzeichen können von mehr Gesprächigkeit und Energie bis hin zur Unfähigkeit zu schlafen oder sich auf etwas zu konzentrieren reichen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass diese Symptome schon lange anhalten oder sich erst kürzlich verschlimmert haben, ist es an der Zeit, mit Ihrem Arzt über die Situation zu sprechen.
Wie erkennt man leichte bipolare und manische Depressionen?
Eine leichte bipolare Störung ist durch milde Symptome gekennzeichnet. Im Folgenden sind einige der Anzeichen aufgeführt, die auf eine leichte bipolare Störung hindeuten können:
- Reizbare Stimmung: Sie sind leicht reizbar, streitlustig oder feindselig, ohne dass Sie von anderen provoziert werden; Sie fühlen sich ständig gereizt oder haben das Gefühl, dass Sie immer kurz davor sind, auszubrechen.
- Übermäßige Glücksgefühle: sich ohne ersichtlichen Grund übermäßig glücklich, euphorisch, schwindlig oder beschwingt fühlen
- Schwierigkeiten bei der Kontrolle negativer Emotionen: Sie fühlen sich reizbar, ohne dass es einen Auslöser gibt, z. B. wenn Sie getadelt oder kritisiert werden; Sie haben Schwierigkeiten, sich nach einem Streit mit einem Freund zu beruhigen, und wollen anderen aus dem Weg gehen
- Unruhe: unruhig, aber nicht so unruhig, dass es die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt, übermäßige Bewegung, die die Arbeit oder die Schule beeinträchtigt
- Angstzustände: häufige und intensive Angstattacken ohne einen bestimmten Auslöser wie z. B. eine Panikattacke; Schwierigkeiten, sich nach einer Angstattacke zu beruhigen
- Das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren: das Gefühl, das persönliche Leben nicht bewältigen zu können, ohne dass es zu erheblichen Stimmungsschwankungen kommt; das Vergessen wichtiger Verpflichtungen
Diese Symptome beeinträchtigen im Allgemeinen die Wahrnehmung, die sozialen Interaktionen und das Energieniveau. Zu den häufigen Symptomen einer manischen Depression gehören: beeinträchtigtes Urteilsvermögen, Apathie, übersteigertes Selbstwertgefühl, Gedächtnisschwäche und verminderte Hemmschwelle. Auch diese Symptome können in ihrer Schwere variieren.
Schlussgedanken
Dieser Artikel richtet sich an alle, die an einer bipolaren Störung leiden und mehr darüber wissen möchten, wie man sie behandelt. Er enthält einige einfache Ratschläge, die Ihnen bei der Bewältigung der Symptome Ihrer Störung helfen können. Wenn Sie einige dieser Anzeichen bei sich selber erkennen, sollten Sie in jedem Fall ärztliche oder therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.
Die bipolare Störung betrifft etwa 2 % der Bevölkerung, was bedeutet, dass es viele Menschen gibt, die an dieser Krankheit leiden. Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, sollten Sie es sofort von einem Fachmann untersuchen lassen.
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person unter einem dieser Symptome leiden, sprechen Sie mit ihnen über ihren Zustand und vereinbaren Sie einen Termin bei einer Fachkraft für psychische Gesundheit. Dieser Artikel enthält auch einige allgemeine Hinweise darauf, was Ihre Depression oder Manie auslösen könnte, damit Sie diese Auslöser vermeiden können, um Ihre Symptome zu lindern.
Quellen:
https://studyflix.de/biologie/bipolare-stoerung-3012
https://www.kn-calw.de/bipolare-stoerungen
https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/bipolare-stoerungen
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