Medizintechnik bezeichnet die Anwendung ingenieurwissenschaftlicher Prinzipien, Techniken und Regeln auf dem Gebiet der Medizin und findet Anwendung in Kliniken, Krankenhäusern und Arztpraxen. Die Medizintechnik in Krankenhäusern, Universitätskrankenhäusern und Kliniken wird allgemein als Krankenhaustechnik bezeichnet, wobei die Krankenhaustechnik als Teilbereich der Medizintechnik zu sehen ist.
Diese findet Anwendung in der Diagnostik, in der Therapie, in der Rehabilation und der Pflege von Kranken. Die Medizintechnik umfasst unter anderem die medizinische Informatik, die Biomechanik, die Systemanalyse, die Signalverarbeitung physiologischer Signale und biologischer Reize sowie die Erstellung von 3D-Modellen.
An Medizinprodukte werden sehr hohe Anforderungen in Bezug auf die Verfügbarkeit und Zuverlässlichkeit gestellt. Daher werden in den verschiedenen Systemen spezielle Überwachungsvorrichtungen, sogenannte Watchdogs implementiert. Diese sorgen für eine permanente Überwachung und notfalls auch für eine Abschaltung im Fehlerfall.
Die bei Allgemeinärzten wohl am häufigsten vorhandenen medizintechnischen Systeme sind Diagnosegeräte wie automatische Blutdruckmessgeräte, EKG-Schreiber, Ultraschallgeräte und unter Umständen vielleicht auch ein Defibrillator. Zu den typischen Geräten einer Zahnarztpraxis gehört neben dem Behandlungsstuhl auch ein Röntgengerät bzw. ein Panorama-Röntgengerät. Typische Geräte für Krankenhäuser und Kliniken sind: Transportable wie stationäre Röntgengeräte, Dialysemaschine, Herz-Lungen-Maschine, Sonographen (Echografie), Szintigraphen, Mammographen, Computertomographen (CT), Optische Kohärenztomographen (OCT), Magnetresonanztomographen (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographen (PET).
Oftmals sind medizintechnischer Gerätschaften viele Jahre im Dauereinsatz bis plötzlich ein Defekt auftritt und das Gerät nicht mehr ordnungsgemäß betrieben werden kann bzw. komplett seinen Dienst verweigert. Der Einsatz eines Servicetechnikers des Gerätelieferanten bzw. des Herstellers wird notwendig. Dieser muss dann vor Ort zunächst die Fehlerursache ermitteln. In der Regel erfolgt die Fehlerlokalisierung der schadhaften Platine, Leiterkarte, Leiterplatte, Baugruppe bzw. Systemkomponente meist sehr schnell. Im nächsten Schritt gilt es dann festzustellen, ob die defekte Leiterkarte bzw. Systemkomponente überhaupt noch verfügbar ist. Bei älteren medizintechnischen Geräten und Systemen stellt dies oftmals ein Problem dar.
Je nach Schaden und System kann eine Reparatur in Form eines Platinen-, Leiterplatten- oder ganzem Baugruppentauschs sehr kostspielig sein, wenn ein solcher überhaupt noch möglich ist. In der Regel wird die Lokalisierung einer Fehlerursache ergeben, dass eine bestimmte Platine, Leiterkarte, Leiterplatte, Baugruppe bzw. Systemkomponente getauscht werden muss. Weitergehende Aussagen, welches Bauteil beispielsweise genau auf der betroffenen Platine defekt ist, werden im Normalfall vor Ort nicht erfolgen können. Dies wäre aber insoweit interessant, um wichtige Rückschlüsse und Fragen in Bezug auf die Systemstabilität ziehen zu können, z. B. handelt es sich um ein Alterungsproblem, handelt es sich um ein Kühlungsproblem oder vielleicht sogar um einen konstruktiven Schaltungsfehler der auch bei einer Austauschplatine wieder zu einem Ausfall führen kann? All dies wird ein Servicetechniker vor Ort gewöhnlich nicht feststellen und beantworten können.
Bei einfachen Systemkomponenten wie beispielsweise einer kleinen Pumpe oder einem Motor fällt ein Tausch häufig nicht schwer, weil derartige Komponenten oftmals in ganz unterschiedlichen Systemen zum Einsatz kommen und damit eher verfügbar sind. Auch die Reparaturkosten werden in solch einem Schadensfall überblickbar bleiben. Problematischer gestaltet sich ein Ausfall, wenn durch einen einzelnen Defekt auf einer Platine, Leiterkarte bzw. Baugruppe oder größerer Systemkomponenten wie Netzteile, der Tausch selbiger ansteht. Da vor Ort nur die Aussage getroffen werden kann, welche Platine, Leiterkarte bzw. Baugruppe für den Ausfall und nicht welche Einzelkomponenten für den Defekt verantwortlich sind, wird der Kompletttausch der jeweiligen Platine, Leiterkarte bzw. Baugruppe erforderlich. Es ist verständlich, dass dies mit teilweise enormen Kosten verbunden ist, zumal es häufig Austauschplatinen-, Austauschleiterkarten bzw. Austauschbaugruppen gar nicht mehr gibt.
Genau an diesem Punkt setzen die Spezialdienstleistungen und Lösungskonzepte, der für Leiterplatten- und Netzteilreparatur bekannten Firma Roland Schnecke aus Althegnenberg an. Je nach Anforderung und Notwendigkeit kommen neben dem gewöhnlichen Reparaturverfahren noch zwei weitergehende Reparaturmethoden zur Anwendung. Dies ist zum einen das Überarbeitungsverfahren, welches durch weitergehende Analysen und Messungen über die eigentliche Reparatur hinausgeht. Hierzu muss man wissen, dass sich die normale Standartreparatur in der Regel auf das Auffinden und die Erneuerung des ursächlich verantwortlichen defekten Bauteils bzw. Bauteile beschränkt. Dieses Vorgehen ist die erste Wahl, wenn neuwertige oder im geringen Gebrauch befindliche Geräte nach verhältnismäßig kurzem Betrieb ausfallen. Ist eines dieser Kriterien, also „neuwertig“ oder „geringem Gebrauch“, erfüllt, ist normalerweise eine Standartreparatur nur mit dem Austausch des defekten elektronischen Bauteils zielführend.
Anders verhält es sich bei Geräten, die nach mehreren Jahren Dauereinsatz ausfallen. Häufig werden hier auch die Bauteile in unmittelbarer Nähe der defekten Stelle in Mitleidenschaft gezogen bzw. waren für den eigentlichen Ausfall verantwortlich. Gerade bei älteren Geräten, welche sehr lange Betriebszeiten hinter sich haben können mit der Vorgabe für medizintechnische Geräte, hohe Verfügbarkeit und hohe Zuverlässlichkeit, verantwortlich nur repariert werde, wenn das Umfeld des Defekts mit beleuchtet wird.
Darüber hinaus gibt es noch das Modifikationsverfahren bzw. die Modifikationsmethode. Dies ist quasi die Königsdisziplin der Reparaturverfahren. Hierbei wird versucht, vorhandene konstruktive Fehler zu beheben. Dieses Verfahren stellt natürlich extrem hohe Ansprüche an den Reparaturexperten und die zur Verfügung stehenden Analyse- und Messsysteme. Gerade wenn aus scheinbar unerklärlichen Gründen immer wieder dieselbe Platine, Leiterkarte, Leiterplatte oder Baugruppe ausfällt, spricht sehr vieles für einen konstruktiven Fehler. Hierbei kommt es meist noch bzw. kurz nach der Garantiezeit zu dem immer wiederkehrenden gleichen Defekt, welcher durch die Anwendung der Modifikationsmethode beseitigt werden kann.
Um einem Kompletttausch ganzer Platinen-, Leiterkarten bzw. Baugruppen zu entgehen gibt es die Möglichkeit einer professionellen Medizintechnik Reparatur welche bei Recherchen im Internet auch unter „Medizintechnik Service“ zu finden ist. Dabei ist jedoch entscheidend, dass ein Servicetechniker zuvor vor Ort eine exakte Fehleranalyse durchgeführt hat und den Defekt auf eine Platine, Leiterkarte bzw. Baugruppe verlässlich eingrenzen konnte. Diese defekte Platine, Leiterkarte bzw. Baugruppe kann dann von Medizintechnikspezialisten repariert, überarbeitet und unter Umständen sogar modifiziert werden.
Im Kerninteresse steht bei jeder Reparatur (Platinenservice) einerseits natürlich die Frage welche Bauteile genau nun defekt sind und durch welchen Einfluss diese defekt wurden. Zur genauen Fehleranalyse mit anschließender Reparatur von Baugruppen, Platinen, Leiterkarten bzw. Leiterplatten mit hoher Wertschöpfung kann auch der Einsatz von hochauflösenden Röntgeninspektions- und Röntgenanalysesystemen notwendig werden.
Am Markt gibt es mehrere hochspezialisierte medizintechnische Dienstleister mit teils einem sehr umfangreichen Dienstleistungsspektrum die einen Platinen Service für medizinische Systeme anbieten. Einer dieser Anbieter ist z. B. die Firma Schnecke elektronik in D-82278 Althegnenberg, Sudetenstraße 17. Im Internet ist dieser Spezialist zu erreichen unter www.schnecke-elektronik.de. Diese erfahrenen Experten können abgekündigte Platinen, Leiterkarten, Leiterplatten, Baugruppen bzw. Systemkomponenten instand setzen und durch Schaltungsmodifikationen zu einem stabilen Langzeitverhalten beitragen. Dieser Service bietet für Hersteller medizinischer Geräte ebenso wie für technische Abteilungen von Krankenhäusern und für medizintechnische Servicedienstleister oder Praxen eine verlässliche hochwertige Unterstützung sowie eine Möglichkeit bei der Instandhaltung von elektronischen Baugruppen aus den verschiedensten medizintechnischen Geräten. Eben gerade weil nicht gleich ganze Leiterplatten komplett getauscht werden, sondern wirklich nur die betroffenen Bauteile, stellt die Reparatur bzw. Generalüberholung eine wirkliche kostengünstige Alternative zu einem kompletten Tausch dar.