Um von einer Zwangsstörung sprechen zu können, bedarf es einer eindeutigen Symptomatik. Nicht jeder Kontrollgang oder Handlung stellen sich unmittelbar als Form einer Zwangsstörung heraus. Wird das Leben der Betroffenen signifikant durch sich ständig wiederholende Zwänge beeinflusst, dann sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Der nachfolgende Artikel befasst sich mit der Hilfe bei Zwangsstörungen.
Der innere Druck und seine Auswirkungen
Die Betroffenen können an nichts anderes denken. Zum wiederholten Mal kontrollieren, ob die Haustüre abgeschlossen wurde oder die exzessive Reinigung der Hände in kurzen Abständen. Mit rationalen Gedanken ist der Lage nicht mehr Herr zu werden. Dies sind Anzeichen für eine unerwünschte zwanghafte Störung. Dieser Zwang wiederholt sich konstant. Zumeist beginnen Zwangsstörung in der Pubertät und im frühen Erwachsenenalter.
Nicht immer werden die Zwänge aktiv ausgelebt. Eine Zwangsstörung äußert sich in Form von zwanghaften Handlungen oder durch Zwangsgedanken. Die Leidenden tragen stets das Gefühl mit sich herum, sie haben etwas Wichtiges vergessen. Ein Gefühl der Angst steigt gleichzeitig an. Bei den aufkommenden Gedanken erfolgt nicht immer eine Aktivität.
Zu den am Häufigsten auftretenden Formen von Zwangsstörungen gehören Wasch- und Reinigungszwänge, Zähl- und Wiederholzwänge, Kontrollzwänge sowie Zwangsgedanken ohne oder in Verbindung mit Zwangshandlungen.
Die Symptome der Zwangsstörung
Bei einer aktiven Zwangsstörung finden Wiederholungen statt. Die abgeschlossene Tür beispielsweise wird mehrmals kontrolliert. Eine innere Panik kann diese Vorgänge begleiten:
– mehrmaliges gerade rücken der Kissen auf der Couch
– übertriebenes bevorraten von Lebensmitteln im Keller
– ständige Kontrolle der Ordnung in den Schränken
– übertriebene Drang die Hände zu waschen
Diese Zwänge können belastend für den Betroffenen selbst und die Angehörigen werden.
Am Anfang steht die Ursache der Zwangsstörung
Die Ursache für die Zwangsstörung geschieht schleichend. Allmählich wird dem Betroffenen klar, dass die getätigten Handlungen bzw. Gedanken den Alltag negativ beeinflussen. Es kann zu einer Ansprache von außen kommen. Freunde, Kollegen oder Partner machen auf den Kontrollzwang aufmerksam. Die übersteigerten Handlungen können den gesamten Alltag dominieren, bis sie im Zentrum des Tages sich implementiert haben.
Für die Betroffenen ist wichtig zu verstehen, dass die Ursachen unterschiedlich sind. Es kann ein Zusammenspiel vieler Faktoren sein. Psychische Belastungen, traumatische Erlebnisse oder erbliche Veranlagungen spielen eine Rolle. Lebenskrisen können zudem eine zwanghafte Störung auslösen. Es wird von einem chronischen Verlauf gesprochen. Die Zwangsstörung kann durchaus mit seinen Phasen schwächer und stärker in Erscheinung treten. Einen Gleichklang gibt es in aller Regel kaum.
Die Behandlung der zwanghaften Störung
Entscheidend ist, dass die Betroffenen selbst ihre Problematik erkennen, um sich Hilfe bei einem erfahrenen Therapeuten mit fundierter psychologischer Kernausbildung zu holen. Der Teufelskreis zwischen den Ängsten und dem Zwang wird in einer Therapie durchbrochen. Zu Beginn der Therapie erfolgt eine gründliche Anamnese.
Der Therapeut wird sich intensiv mit der Lebensgeschichte des Patienten befassen. Dabei spielen Lebenskrisen sowie eventuelle körperliche Krankheiten eine Rolle. Damit von tatsächlichen Zwängen gesprochen werden kann, die behandelt werden sollten, wird davon ausgegangen, dass die Zwänge mehrere Wochen gehäuft im Leben des Betroffenen auftreten.
Ziel ist es, mit der Therapie, die Zwangsstörung zu verringern. Es erfolgt eine Psychotherapie und ggf. eine medikamentöse und ärztliche Behandlung. Der Therapeut versucht, dass eine Behandlung mit Medikamenten wie mit Antidepressiva verhindert wird.
Die kognitive Verhaltenstherapie hat sich im Falle der Zwangsstörung bewährt. Entspannungstechniken wie autogenes Training sowie der Austausch in Selbsthilfegruppen kann zudem hilfreich sein. Bei einer starken Ausprägung kann eine stationäre Aufnahme notwendig werden.
Hilfe bei Zwangsstörungen finden Betroffene zum Beispiel unter www.der-psychologe.at – Psychologe Wien und Oberösterreich – mit den Niederlassungen in Wien wie Thalheim bei Wels.
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