Uganda gehört zu den unbekannteren Reisezielen in Afrika. Europäische Touristen denken beim Begriff Safari in erster Linie an Länder wie Kenia oder Südafrika. Dabei hat die Perle Afrikas unglaubliches Potenzial. Topografie, Flora und Fauna erschaffen eine bisweilen surreal wirkende Umgebung, ein einzigartiges Erlebnis für abenteuerlustige Reisende. Der Beitrag Abenteuer Uganda bringt dieses fantastische Land näher.
Steckbrief Ugandas
Das Land ist etwas kleiner als Deutschland und gehört damit zu den kleinsten Ländern in Afrika. Es liegt im Osten des Kontinents zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Kenia. Im Süden grenzt es an den Victoriasee, den zweitgrößten Süßwassersee der Welt. Seine Bevölkerung setzt sich aus über sechzig Völkern zusammen, welche oft ihre eigene Sprache sprechen und typische, traditionelle Bräuche pflegen. Über die Hälfte der Gesamtbevölkerung gehört zum Stamme der Bantu.
Flora und Fauna
Zum überwiegenden Teil besteht die Pflanzenwelt Ugandas aus Feuchtsavanne. Hohes Gras und Galeriewälder, besonders artenreiche und fruchtbare Baumgruppen prägen die Landschaft. Die Besonderheit dieser Landschaft liegt, landesweit betrachtet, in ihrer Vielfalt und Vielfältigkeit. Die Feuchtsavanne geht in den Höhenlagen über in tropischen Bergwald. Trotz der vergleichsweise geringen Gesamtfläche des Staates, findet man in Uganda beides, Feuchtgebiete aber auch Trockensavanne. Diese ist teilweise als Halbwüste klassifiziert. Die Tierwelt könnte artenreicher kaum sein. Großwildbestände, welche durch Wilderei stark dezimiert wurden, sind heutzutage dabei sich wieder zu erholen. Des Weiteren gibt es im Land Bestände an Großkatzen und diversen Affenarten. Ugandas Berggorillas sind ein weltbekanntes Phänomen.
Klima
Durch seine Lage am Äquator weist das Land ganzjährig kaum Temperaturschwankungen auf. Dank seiner Höhenlage verfügt Uganda über ein eher gemäßigtes, tropisches Klima, das auch von Europäern als angenehm empfunden wird. Die mittleren Tagestemperaturen liegen bei 25 °C bis 30 °C, während in den höheren Lagen durchschnittlich 10 °C weniger gemessen werden. Die Monate der Regenzeit sind März und April beziehungsweise Oktober und November.
Die Perle Afrikas
Das Land gehört zu den ärmsten der Welt. Trotzdem ist es unter dem wohlklingenden Namen bekannt. Winston Churchill bereiste Uganda, als der Staat noch britisches Protektorat war. Er verlieh Uganda die wohlklingende Bezeichnung, da er von der Fruchtbarkeit und Artenvielfalt überwältigt war. In der Folge verbreitete sich das geflügelte Wort als Synonym für das Land.
Ugandas Berggorillas
Das Land ist eines von dreien in Afrika, wo die Primatenart seit einigen Jahrzehnten durch Anstrengungen im Tierschutz überleben konnte und sich aktuell wieder vermehrt. Durch Spielfilme und bekannte Dokumentationen wurden die Gorillas aus den nebligen Bergwäldern bei Touristen populär. Heute gibt es zwei Nationalparks in Uganda, wo die Tiere unter professioneller Fremdenführung besuchbar sind. Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark im Südwesten Ugandas und der Mgahinga-Gorilla-Nationalpark im Gebiet der Virunga-Vulkane.
Ein typischer Safaritag
Als Tourist aus Europa kommt man im Falle einer Pauschalreise mit dem Flugzeug in Ugandas Hauptstadt Kampala an und wird in sein Hotel gefahren. Am kommenden Tag geht es mit dem Geländewagen je nach gebuchtem Programm in eines der ausgewiesenen Naturschutzgebiete Ugandas. Ausgebildete Ranger führen inhaltlich durch die Artenvielfalt und kommentieren die landschaftlichen Gegebenheiten. In der Region des Victoria-Nils wird die Fahrt im Geländefahrzeug meistens mit einer Bootsfahrt kombiniert. Neben Großwild und Vogelarten lassen sich so auch spektakuläre Wasserfälle bestaunen.
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