Angstzustände und Panikattacken sind nicht nur beunruhigend, sondern auch belastend. Die verschiedenen Angstzustände und Panikattacken können ganz unterschiedlicher Intensität sein und auch in verschiedener Häufigkeit auftreten. Zumeist haben sie jedoch eines gemeinsam, dass sie unverhofft und unvorhersehbar auftreten.
Wer immer wieder (mal) von Angst-Zuständen oder Panikattacken heimgesucht wird, kann durchaus einige Einschränkungen in der Handlungs- und Leistungsfähigkeit, aber auch in der Qualität des Lebens erfahren. Wichtig ist zu verinnerlichen, dass sich von Angstzuständen und Panikattacken nur befreien lässt, wenn sich den jeweiligen Angstauslösern gestellt wird.
Nachfolgend einige Tipps, zum Umgang mit einem Angstzustand oder einer Panikattacke, die sich in der Praxis durchaus bewährt haben, bis die Angst tatsächlich bewältigt ist:
- In der aktuellen Situation, an dem jeweiligen Ort einen Platz suchen und sich hinsetzen.
- Die Augen schließen und die Konzentration auf die Atmung legen. Hier können verschiedene Atemübungen zur Anwendung kommen, wie beispielsweise – tiefer als sonst einatmen und ohne den Atem anzuhalten wieder ausatmen. Dann einige Sekunden, je nach eigenem Wohlgefühl den Atem anhalten, danach wieder tief einatmen und ohne Pause auch gleich wieder ausatmen. Die Übung solange wiederholen, bis ein Gefühl von Ruhe und Entspannung eingetreten ist.
- Etwas Erfrischendes trinken, am besten kaltes Wasser. Dieses ganz bewusst zelebrieren und dabei die Frische des Wassers wahrnehmen.
- Auch Kauen kann den Stress abbauen, wie beispielsweise Kaugummi oder Nüsse. Es sollte immer etwas in greifbarer Nähe sein, was auch schmeckt.
- Selbstgespräch mit den jeweiligen Symptomen führen. Hört sich merkwürdig an, kann aber den Angstzustand oder die Panikattacke umgehen, denn in dem Zwiegespräch kann der Situation der Schrecken beziehungsweise die Macht genommen werden, indem man diese mit Gleichgültigkeit anspricht – zum Beispiel „Komm und mach doch, du gehst doch sowieso von alleine wieder weg, also kannst du mir sowieso nichts antun.“
- Unterhaltung mit einer Person in der Nähe oder ein Telefonat mit Freunden oder der Familie, wenn die Möglichkeit besteht. Das Gespräch sollte herbei auf schöne und positive Dinge gelenkt werden.
- Aufmerksamkeit willentlich auf die Umgebung lenken, raus aus dem Inneren in das Außen. Hierbei können die Sinne wie Hören, Riechen oder Sehen genutzt werden. Aber es kann auch hilfreich sein, sich eine schöne Erinnerung in die Gedanken zu rufen und diese nochmals in der jeweiligen Umgebung, im hier und jetzt, zu erleben.
- Als hilfreich hat sich auch erweisen, seine Lieblingsmusik zu hören oder ein Lieblingslied zu summen und sich einzig und allein darauf zu konzentrieren. Ein Ohrwurm, der mit einer besonderen Situation oder einem besonderen Menschen verbunden wird.
Natürlich muss dies nicht zwangsläufig bei jedem die gleiche Wirkung entfalten. Diese Tipps sind eine Art Überbrückungshilfe, um solch einem Zustand nicht völlig ausgeliefert zu sein. Wer sich mit diesen negativen Gefühlsattacken trotz Selbsthilfe, beispielsweise mittels Meditation oder Sport, überfordert fühlt, der tut gut daran, sich professionelle Unterstützung zu suchen, da diese Belastung auf Dauer weitere negative Begleiterscheinungen mit sich bringen kann, die im schlimmsten Fall durchaus auch in eine Depression führen können.
Neben ärztlicher Hilfestellung kann je nach vorhandener Problematik auch eine Psychologische Lebensberatung oder Hypnosetherapie wichtige Unterstützung bieten. Niemand sollte mit seinen Gefühlen alleine bleiben, weil er sich vielleicht schämt. Wichtig ist sich den Auslösern zu stellen und Hilfe anzunehmen, um das eigene Selbstbewusstsein wieder zu stärken, zu neuer Kraft zu finden und positive Gedanken zu verinnerlichen.
Angstzustände oder Panikattacken müssen nicht zum täglichen Begleiter werden!
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