Was würden Sie tun, wenn Sie plötzlich von Angstzuständen überfallen würden? Würden Sie ruhig bleiben oder würden Sie durchdrehen? Würden Sie auf andere einschlagen oder die Angst in sich hineinfressen? Wahrscheinlich die letzten beiden Möglichkeiten. Das sind die häufigsten Reaktionen auf Angstzustände. Glücklicherweise ist es nicht schwer, diese große mentale Blockade loszuwerden. Viele haben es schon geschafft, und in diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Angst auf die ursprüngliche Weise, auch mit Hilfe der Urschreitherapie, loswerden können. Es kann zwar ein langer Weg sein, aber er lohnt sich in jedem Fall.
Das erste, was Sie verstehen müssen, ist, dass Angst keine Sache ist. Sie ist nur ein Gefühl, das Sie schützen soll. Wenn sie außer Kontrolle gerät, kann sie sich in einer Vielzahl von Symptomen und Problemen äußern. Ihr Körper kann sich angespannt, kalt oder heiß anfühlen. Sie können sich schwindlig fühlen oder Atemprobleme haben. Ihre Hände können schwitzen oder sich taub anfühlen. Ihr Geist kann vor Sorge rasen und Sie haben das Gefühl, dass Sie sterben werden. Dies sind die natürlichen Reaktionen auf eine bedrohliche Situation. Sie sind kein Zeichen dafür, dass etwas mit Ihnen nicht stimmt.
Die zweite Sache, die Sie wissen müssen, ist, dass Ihr Gehirn eine große Rolle bei Ihrer Angst spielt. Das sympathische Nervensystem steuert die Ausschüttung von Stresshormonen, darunter Cortisol, das sich negativ auf Ihre Stimmung auswirkt. Das parasympathische Nervensystem steuert die Ausschüttung von Beruhigungshormonen wie Melatonin, das eine beruhigende Wirkung hat.
Dieser Artikel ist eine längere Version mit genaueren Erklärungen zur Urschreitherapie. Eine kurze Zusammenfassung finden Sie im Therapeutenkatalog
Die Urschreitherapie
Wenn Sie Ihre Ängste loswerden wollen, ist die Urschreitherapie eine hervorragende Methode. Diese Technik wird schon seit langem praktiziert und sogar in der Psychotherapie eingesetzt. Sie wird auch „die Schrei-Therapie“ oder „die Urschreitherapie“ genannt. Sie kann dazu beitragen, die angstauslösenden Spannungen zu lösen, hat aber auch einige Einschränkungen. Hier sind einige Tipps, wenn Sie es ausprobieren möchten:
- Machen Sie es nicht bei der Arbeit oder in Gegenwart von Menschen, die Sie nicht gut kennen.
- Suchen Sie sich einen abgelegenen Ort, an dem Sie den Lärm ertragen können und andere sehen können, was vor sich geht.
- Der ideale Zeitpunkt zum Schreien ist, wenn Sie an eine Wand gelehnt sind.
- Beginnen Sie mit drei Minuten tiefer Atmung und Vokalisationen.
- Beenden Sie die Übung mit drei Minuten tiefem Atmen und Vokalisieren.
Wie die Ohren beim Thema Angst eine Rolle spielen
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass das sympathische Nervensystem (SNS) und das parasympathische System (PNS) sich gegenseitig im Gleichgewicht halten sollen. Wenn Sie sich bedroht fühlen, sendet Ihr SNS ein Signal an den Hypothalamus, das diesen veranlasst, Stresshormone in Ihrem Körper freizusetzen. Bei einer langfristigen Bedrohung oder bei etwas, das Angst auslöst, kann sich diese Aktion verstärken.
Tief durchatmen
Wenn Sie sich bewusst sind, dass Ihre Angst eine Reaktion Ihres Körpers ist, können Sie Schritte unternehmen, um sie zu verringern. Der erste Schritt besteht darin, zu lernen, wie man tief atmet. Das tiefe Atmen geht auf unsere ursprüngliche Vergangenheit zurück, als wir dies tun mussten, um zu überleben. Wenn Sie tief atmen, entspannt sich Ihr Körper und fühlt sich wohler.
Der zweite Schritt besteht darin, zu meditieren. Meditation hat sich immer wieder als wirksame Methode zum Abbau von Ängsten und Stress erwiesen. Sie ermöglicht es Ihnen, Ihre Atmung zu kontrollieren, was bedeutet, dass Sie nicht die gleichen negativen körperlichen Reaktionen wie bei Adrenalin hervorrufen werden.
Machen Sie einen Spaziergang
Es ist möglich, Körper, Geist und Emotionen zu beruhigen, indem Sie einen Spaziergang machen. Es mag sich zunächst seltsam anfühlen, da man die Natur normalerweise mit Entspannung assoziiert, aber die Vorteile der Bewegung überwiegen bei einem Spaziergang in der Natur. Denn beim Spazierengehen in einer sicheren Umgebung können Sie Ihre Gedanken frei machen und stressfrei über alles nachdenken. Außerdem ist es kostenlos! Der beste Ort für einen Spaziergang ist die freie Natur. Wenn Sie Ihr Haus verlassen und in die Natur gehen, gibt es keine Ablenkungen oder Sorgen, die Sie von dem ablenken, worauf Sie sich konzentrieren sollten: Ihren Atem.
Wichtig zu wissen ist, dass Angst nichts anderes als Selbstwahrnehmung ist. Sie ist nichts, was Ihnen schaden oder Sie krank machen muss; sie ist nur ein Gefühl, das auftauchen kann, wenn bestimmte Dinge passieren oder bestimmte Situationen entstehen. Ihr Gehirn sucht nach Mustern und sieht sie unabhängig davon, ob sie tatsächlich existieren oder nicht. Wenn diese Muster zu oft auftauchen oder zu bedrohlich erscheinen, dann interpretiert Ihr Gehirn sie als Bedrohung und löst damit Angstsymptome aus.
Was Sie außerdem berücksichtigen sollten, ist, dass Ihr Gehirn nur über eine begrenzte Energiemenge verfügt. Es kann an einem Tag nur eine bestimmte Menge an Informationen verarbeiten, bevor seinem System der Saft ausgeht und es sich vorübergehend abschaltet, bis es sich im Laufe des Tages wieder aufladen kann. Eine Möglichkeit, diese Begrenzung gegen die Angst zu nutzen, besteht darin, sich zwischen den Arbeitsphasen Zeit zum Entspannen zu nehmen.
Schreiben Sie Ihre beunruhigenden Gedanken auf
Ein wichtiger Punkt ist das Aufschreiben von Gedanken. Die Angst wird zurückkommen, und sie wird anders sein als das, was Sie beim ersten Mal aufgeschrieben haben. Wenn Sie Ihre beunruhigenden Gedanken aufgeschrieben haben, können Sie sie jedoch auf effektivere Weise loswerden.
Visualisierungsübung, die Ihnen helfen kann, Ängste loszuwerden
Um Ängste zu überwinden, sollten Sie Visualisierungsübungen machen. Diese Übung ist eine gute Möglichkeit, sich abzulenken und den Kreislauf negativer Gedanken zu durchbrechen. Außerdem ist es eine einfache Übung, die jeder machen kann. Alles, was Sie tun müssen, ist, die Augen zu schließen und sich eine Situation vorzustellen, in der Sie völlig sicher sind und mit dem, was um Sie herum geschieht, zufrieden sind.
Diese Visualisierungsübung hat viele Vorteile für diejenigen, die mit Angstzuständen zu kämpfen haben:
- Ihr Körper wird sich entspannen und Spannungen abbauen, indem Sie sich auf etwas anderes konzentrieren.
- Sie können sich auf Ihre Atmung konzentrieren, was die Entspannung fördert und Ängste abbaut.
- Je öfter Sie sich ein positives Szenario vorstellen, desto leichter wird es Wirklichkeit werden.
- Je häufiger Ihr Gehirn positive Szenarien probt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie im wirklichen Leben eintreten.
Auch Bewegung hilft
Sport ist ein hervorragendes Mittel, um Ängste loszuwerden. Wenn Sie Sport treiben, setzt Ihr Körper Endorphine frei, das sind natürlich vorkommende chemische Stoffe, die helfen können, Ängste abzubauen. Zusätzlich zu diesen chemischen Stoffen erhöht Bewegung den Serotoninspiegel in Ihrem Gehirn. Serotonin ist nicht nur ein Antidepressivum, sondern trägt auch dazu bei, dass Sie sich entspannter und glücklicher fühlen, was wiederum die Symptome von Angstzuständen lindern kann. Wenn Sie sich also das nächste Mal ängstlich fühlen, verlassen Sie Ihr Haus und gehen Sie ins Fitnessstudio!
Fazit
Angstzustände sind ein weit verbreitetes Problem, unter dem viele Menschen leiden. Obwohl es viele Möglichkeiten gibt, mit Ängsten umzugehen und sie zu überwinden, wird in diesem Artikel eine neue Methode vorgestellt, die so genannte Urschreitherapie, die eine enorme Erfolgsquote aufweisen kann.
Wir empfehlen Ihnen, diese Methode auszuprobieren, um Ihre Ängste so schnell wie möglich zu überwinden.
Quellen:
https://therapeutenkatalog.com/therapien-a-z/#therapien-u
https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/angst/641
https://hellobetter.de/angst-panik/
https://www.sprechzimmer.ch/Symptome/Angst_Furcht_Panik_Angststoerungen_Panikattacke.html
https://www.uni-muenster.de/unizeitung/2004/6-6.html
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