Mindestens die Hälfte aller kardiovaskulären Krankheiten und Todesfälle lassen sich allein durch eine bestmögliche Umstellung des Lebensstils vermeiden – und das ohne eine einzige Tablette. Ein wahrhaft lohnenswertes Ziel.“ So fasst Prof. Dr. Helmut Gohlke vom Herzzentrum in Bad Krozingen die wesentlichen Aussagen der neuen Leitlinie „Risikoadjustierte Prävention von Herz- und Kreislauferkrankungen“ zusammen, für die er federführend für die Autorengruppe verantwortlich zeichnet. Die Leitlinie ist eine aktuelle Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Zusammenarbeit und im Konsens mit dem Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK), der Hochdruckliga, der Deutschen Diabetes-Gesellschaft, der Deutschen Adipositas- Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung sowie dem Deutschen Kollegium für Psychosomatische Medizin
Kardiovaskuläre Erkrankungen sind weiterhin die häufigste Ursache für vorzeitige Invalidität und Tod.
Wer hat ein erhöhtes Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen?
- Patienten mit atherosklerotischer Gefäßerkranung oder Diabetes mellitus
- Verwandte von Patienten mit Gefäßerkrankungen
- Personen mit mehreren mäßig erhöhten Risikofaktoren
- Personen mit einzelnen stark erhöhten Risikofaktoren