Das Gesundheitssystem der USA ist ein komplexes System, das sowohl den öffentlichen als auch den privaten Sektor umfasst. Zum öffentlichen Sektor gehören Medicare, Medicaid und das Children’s Health Insurance Program (CHIP). Der private Sektor umfasst Krankenversicherungsunternehmen, Krankenhäuser und Ärzte.
Das US-Gesundheitssystem ist in mehrfacher Hinsicht einzigartig. Erstens ist es ein gemischtes System, d. h. es umfasst sowohl staatlich als auch privat geführte Programme. Zweitens handelt es sich um ein System, bei dem die Patienten für jede Leistung, die sie erhalten, bezahlen. Drittens ist es ein stark fragmentiertes System mit vielen verschiedenen Arten von Anbietern und Versicherern.
Das US-Gesundheitssystem wird häufig für seine hohen Kosten, den mangelnden Zugang zur Versorgung und die schlechte Qualität der Versorgung kritisiert. Allerdings wird es auch für seine Innovation und Flexibilität gelobt.
Hintergrund zum Gesundheitssystem der USA – seine Geschichte und Entwicklung im Laufe der Zeit
Das Gesundheitssystem der Vereinigten Staaten ist eines der teuersten der Welt, und seine Geschichte ist lang und kompliziert. Das System hat sich im Laufe der Zeit entwickelt, um den sich ändernden Bedürfnissen der amerikanischen Bevölkerung gerecht zu werden, aber es war immer ein kontroverses Thema.
Der erste Versuch, ein nationales Gesundheitssystem einzuführen, wurde in den frühen 1900er Jahren unternommen, wurde aber schnell wieder verworfen. Die Idee wurde während der Weltwirtschaftskrise wieder aufgegriffen, konnte sich aber erneut nicht durchsetzen. Erst in den 1960er Jahren wurde mit der Verabschiedung von Medicare und Medicaid endlich ein umfassender Gesundheitsplan eingeführt.
Seitdem hat es zahlreiche Versuche gegeben, das Gesundheitssystem zu reformieren, aber keiner war erfolgreich. Der Affordable Care Act, der 2010 verabschiedet wurde, war der jüngste und ehrgeizigste Versuch, der jedoch von Problemen geplagt wurde und derzeit von der aktuellen Regierung bedroht ist.
Trotz seiner Probleme bietet das Gesundheitssystem in den Vereinigten Staaten Millionen von Amerikanern Versicherungsschutz. Aber es ist klar, dass das System reformiert werden muss, um sicherzustellen, dass alle Amerikaner Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung haben.
Der aktuelle Stand des Gesundheitssystems der USA
Die derzeitige Situation des Gesundheitssystems der USA ist eine komplexe und sich ständig verändernde Landschaft. In den letzten Jahren gab es erhebliche Änderungen am Affordable Care Act (ACA), die zu höheren Kosten und einem schlechteren Zugang zur Versorgung für viele Amerikaner geführt haben. Gleichzeitig werden weiterhin medizinische Fortschritte gemacht, die zu einer besseren Versorgung und Behandlung für diejenigen führen, die es sich leisten können.
Das Gesundheitssystem der USA wird oft kritisiert, weil es zu teuer und nicht zugänglich genug ist. Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gaben die USA im Jahr 2016 pro Person 9.086 US-Dollar für die Gesundheitsversorgung aus, mehr als doppelt so viel wie die anderen OECD-Länder mit durchschnittlich 3.453 US-Dollar. Darüber hinaus ergab eine Studie des Commonwealth Fund aus dem Jahr 2017, dass fast jeder vierte Amerikaner Probleme hatte, seine Arztrechnungen zu bezahlen, oder nicht in der Lage war, seine medizinischen Schulden zu begleichen.
Es gibt mehrere Gründe, warum die Gesundheitskosten in den USA so hoch sind. Ein Grund ist die fehlende Preistransparenz, die es den Leistungserbringern ermöglicht, für ihre Leistungen zu verlangen, was sie wollen. Ein weiterer Grund ist, dass in den USA ein Gebührenmodell gilt, das bedeutet, dass Ärzte und Krankenhäuser für jede erbrachte Leistung bezahlt werden, unabhängig davon, ob sie tatsächlich benötigt wird oder nicht. Dies führt häufig dazu, dass unnötige Tests und Verfahren durchgeführt werden.
Was die Zugänglichkeit anbelangt, so hat das ACA dazu beigetragen, die Deckung für viele Amerikaner zu verbessern, aber es gibt immer noch etwa 28 Millionen Menschen, die nicht versichert sind. Und selbst diejenigen, die eine Versicherung haben, müssen oft mit hohen Selbstbeteiligungen und Eigenbeteiligungen rechnen. Dies kann es schwierig machen, sich notwendige Behandlungen zu leisten.
Die verschiedenen Akteure des US-Gesundheitssystems
Am US-Gesundheitssystem sind viele verschiedene Akteure beteiligt. Dazu gehören Patienten, Ärzte, Krankenhäuser, Versicherungsgesellschaften, Arbeitgeber und die Regierung.
Die Patienten sind die Menschen, die vom Gesundheitssystem versorgt werden. Ärzte sind die Anbieter von Leistungen. Krankenhäuser sind die Orte, an denen die Patienten versorgt werden. Versicherungsgesellschaften zahlen für die Versorgung. Arbeitgeber versichern ihre Angestellten. Die Regierung stellt über Programme wie Medicare und Medicaid Mittel für die Pflege bereit.
Alle diese Akteure haben unterschiedliche Aufgaben im Gesundheitssystem. Die Patienten verlassen sich auf Ärzte und Krankenhäuser, damit diese sie versorgen. Ärzte sind darauf angewiesen, dass Krankenhäuser ihnen Einrichtungen und Material zur Verfügung stellen. Krankenhäuser sind darauf angewiesen, dass Versicherungsgesellschaften ihnen die Kosten für die Behandlung erstatten. Die Versicherungsunternehmen sind darauf angewiesen, dass die Arbeitgeber ihnen Kunden zur Verfügung stellen. Die Arbeitgeber sind auf die Regierung angewiesen, damit diese ihnen Zuschüsse gewährt. Und die Regierung ist auf die Steuerzahler angewiesen, um Programme wie Medicare und Medicaid zu finanzieren.
Alle diese Akteure haben ein ureigenes Interesse am Gesundheitssystem und dessen Erfolg oder Misserfolg. Sie alle spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass die Patienten die erforderliche Versorgung erhalten.
Die Herausforderungen für das US-Gesundheitssystem
Das Gesundheitssystem der Vereinigten Staaten ist das teuerste der Welt, was sich jedoch nicht immer in besseren Ergebnissen niederschlägt. Tatsächlich stehen die USA bei mehreren wichtigen Gesundheitsindikatoren an letzter Stelle unter den Industrieländern. Wie ist dieses Paradoxon zu erklären?
Eine große Herausforderung sind die hohen Kosten der Gesundheitsversorgung. Dies ist vor allem auf die hohen Preise für Medikamente und medizinische Verfahren zurückzuführen, die in den USA oft viel höher sind als in anderen Ländern. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass viele Amerikaner keinen Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Versorgung haben, insbesondere diejenigen, die arm sind oder in ländlichen Gebieten leben. Dies ist zum Teil auf den Mangel an Hausärzten und anderen Leistungserbringern in diesen Gebieten zurückzuführen.
Eine weitere große Herausforderung für das US-Gesundheitssystem ist seine Fragmentierung. Es gibt viele verschiedene Versicherungsgesellschaften, Anbieter und Arten der Absicherung, was es für Patienten schwierig machen kann, die benötigte Versorgung zu erhalten und Preise zu vergleichen. Diese Zersplitterung erschwert es auch den Forschern, zu untersuchen, wie verschiedene Behandlungen in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen wirken.
Schließlich ist das Gesundheitssystem der USA auch mit einem wachsenden Problem chronischer Krankheiten konfrontiert. Dazu gehören Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes und Herzkrankheiten, deren Behandlung kostspielig ist und oft ein lebenslanges Management erfordert. Die Überalterung der Bevölkerung wird diesen Trend in den kommenden Jahren wahrscheinlich noch verstärken.
Diese Herausforderungen sind beängstigend, aber es gibt einige Anzeichen für Fortschritte, um sie zu bewältigen. So hat beispielsweise das Affordable Care Act dazu beigetragen, dass viele Amerikaner einen besseren Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung haben. Und es gibt ein wachsendes Interesse daran, Wege zu finden, den Wert der Gesundheitsversorgung zu verbessern, anstatt einfach mehr Geld dafür auszugeben.
Warum das Gesundheitssystem der USA so viele Menschen in die Armut treibt
Das US-Gesundheitssystem ist eines der teuersten der Welt, und dennoch bietet es nicht immer die beste Versorgung. Einer aktuellen Studie zufolge ist das US-Gesundheitssystem sogar dafür verantwortlich, dass eine erhebliche Anzahl von Menschen in die Armut getrieben wird.
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum das US-Gesundheitssystem so teuer ist. Da sind zunächst die hohen Kosten für die Versicherungsprämien. Die Krankenversicherungen erhöhen ständig ihre Tarife, und viele Menschen können mit den Erhöhungen einfach nicht Schritt halten.
Zweitens gibt es die hohen Selbstbeteiligungen und Zuzahlungen, die bei den meisten Krankenversicherungen anfallen. Die Selbstbeteiligung kann bis zu 5.000 Dollar oder mehr betragen, und die Zuzahlungen können Hunderte von Dollar pro Arztbesuch ausmachen. Selbst wenn Sie versichert sind, können Sie sich einen Arztbesuch oder die erforderliche Behandlung nicht leisten.
Drittens gibt es das Problem der verschreibungspflichtigen Medikamente. Verschreibungspflichtige Medikamente sind in den Vereinigten Staaten extrem teuer, und viele Menschen können sich die Kosten dafür nicht leisten. Daher sind sie auf rezeptfreie Medikamente angewiesen oder müssen ganz darauf verzichten.
Viertens: die steigenden Kosten für medizinische Verfahren und Behandlungen. Viele Verfahren, die früher erschwinglich waren, sind heute aufgrund der hohen Kosten für die meisten Menschen unerschwinglich. Dazu gehören Dinge wie MRT-Scans, Operationen und sogar grundlegende Tests wie Blutuntersuchungen.
Schließlich ist da noch das Problem der medizinischen Schulden. Arztrechnungen sind eine der Hauptursachen für Insolvenzen in den Vereinigten Staaten. Selbst wenn Sie versichert sind, können Sie bei einer schweren Krankheit oder Verletzung auf Tausenden von Dollar Schulden sitzen bleiben. Diese Schulden können Ihre Kreditwürdigkeit ruinieren und es schwierig machen, einen Kredit zu erhalten oder ein Haus zu kaufen.
All diese Faktoren tragen dazu bei, dass das Gesundheitssystem der USA so viele Menschen in die Armut treibt.
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