Geht es um unsere Gesundheit, assoziieren wir in erster Linie mit der körperlichen Konstitution. Es ist uns ein besonderes Bedürfnis, unseren Körper vor Krankheiten, Unfällen und Umwelteinflüssen zu schützen. Im Zuge dessen wird die Seele allerdings oft vergessen. Dabei nimmt die psychische Gesundheit wesentlichen Einfluss auf das gesamte Wohlbefinden. Außerdem ist sie uns dabei behilflich, Enttäuschungen zu verkraften, Schmerzen zu verarbeiten und insgesamt das Leben zu genießen.
In einigen Fällen ist es möglich, den Weg aus der Krise im Alleingang anzutreten und sich mit eigenen Kräften daraus zu befreien. In vielen Fällen ist es jedoch sinnvoller, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Der Austausch mit anderen Menschen kann ein Schlüssel für die Wiederherstellung der eingeschränkten psychischen Gesundheit sein. Sind Betroffene nicht ambitioniert, sich einem Verwandten, Bekannten oder einem Freund anzuvertrauen, bietet das Internet erste Hilfe, um online anonym Fragen stellen zu können.
Psychische Instabilität: sie kann jeden treffen
Inzwischen weiß man, welchen Einfluss die mentale Gesundheit auf die gesamte Gesundheit des Menschen hat. Und davon sind nicht nur psychosomatische Krankheiten betroffen: Beziehungen, soziale Möglichkeiten, berufliche Chancen und das gesamte persönliche Umfeld können von allen psychischen Krankheiten beeinträchtigt werden. Jeder kann von psychischen Krankheiten und damit einhergehenden Krisen betroffen sein. Die Zahl der Menschen, die unter mentalen Einschränkungen leiden, steigt stetig an. Und dennoch handelt es sich nach wie vor um ein Thema, welches erst enttabuisiert werden muss, damit Betroffene den Mut finden, darüber zu sprechen und Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Warum die psychische Gesundheit so wichtig ist
Wie bereits erwähnt, steht die psychische Gesundheit im direkten Zusammenhang mit der physischen Gesundheit. Darüber hinaus wirkt sich die mentale Gesundheit auch auf emotionale Befindlichkeiten aus. Das bedeutet zwar nicht, dass psychisch gesunde Menschen rund um die Uhr glücklich sind, aber sie sind zumindest in der Lage, besser mit belastenden Emotionen umzugehen.
Wenn die Hilfe von bekannten Menschen keine Option ist
Und auch in Beziehungen spielt die eigene mentale Gesundheit eine entscheidende Rolle. Aus psychischen Belastungen resultieren häufig:
• Aggressionen
• Feindseligkeit
• Sozialer Rückzug
Dass Beziehungen aller Art stark darunter leiden, muss wohl nicht extra erklärt werden. Doch vielen Betroffenen fällt es schwer, sich diese Verhaltensmuster einzugestehen und darüber zu sprechen. Zu groß ist das Schamgefühl, sich einer bekannten Person anzuvertrauen, um das eigene Fehlverhalten zu thematisieren. Dabei müssen reale Kontakte nicht unbedingt die erste Anlaufstelle für Hilfemaßnahmen darstellen. Erste Hilfe bieten Foren und Frage-Antwort-Portale wie malnefrage.de. Dort können anonyme Fragen gestellt werden, welche von Therapeuten und anderen Mitgliedern des Portals beantwortet werden.
Mental fit bedeutet positiv in die Zukunft blicken
Ist die psychische Gesundheit eingeschränkt, leidet auch die Lebensqualität. Nur wer mental in bester Verfassung ist, kann aktiv am Leben teilnehmen und die eigene Zufriedenheit anstreben. Eine erste Anlaufstelle für die mentale und körperliche Fitness sind Gesundheitsratgeber im Internet zu Informationszwecken. Ein glückliches Leben lässt sich nur mit bestimmten Parametern erzielen. Dazu gehört das aktive Freizeitleben, die soziale Integration und der Beruf. Außerdem steht die mentale Gesundheit in Korrelation mit finanzieller Sicherheit. Wer auf psychischer Ebene nicht ausgeglichen ist, kann auch nicht funktionieren, was die Zufriedenheit im Job und natürlich die Arbeitsqualität beeinträchtigt. Daraus resultieren häufig Zukunftsängste und finanzielle Unsicherheiten.
Wie sich psychische Störungen in gesellschaftlichen Aspekten widerspiegeln
Psychische Einschränkungen beziehen sich aber nicht nur auf die Betroffenen selbst. Auch die Kinder von psychisch kranken Eltern sind mit höherer Wahrscheinlichkeit im Laufe ihres Lebens davon betroffen. Dadurch wird nicht nur deren Ausbildung, sondern auch die Eingliederung in die Gesellschaft negativ beeinflusst. Mentale Instabilität, beziehungsweise deren Auswirkungen hinterlassen ihre Spuren über mehrere Generationen hinweg. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Zusammenhang zwischen der psychischen Gesundheit und Kriminalität. Mental unausgeglichene Menschen sind eher dazu geneigt Substanzen zu missbrauchen und ein aggressives oder kriminelles Verhalten zu entwickeln. Die Förderung von mentaler Gesundheit kann auch dazu beitragen, dass die Suizidrate gesenkt wird. Die meisten Menschen, die den Freitod gewählt haben, hatten in ihrer Vorgeschichte eine psychische Erkrankung. Hier heißt es: frühzeitig mit diesem Thema konfrontieren, um derartige Folgen langfristig zu vermeiden. Dazu ist nicht nur eine Entstigmatisierung, sondern auch eine geeignete Anlaufstelle erforderlich.
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