Wenn einem die Probleme über den Kopf wachsen, kann es sinnvoll sein eine psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen. In einem vertrauensvollen persönlichen Gespräche können Hilfestellungen gegeben werden. Wichtig dabei ist das Vertrauensverhältnis zwischen Ratsuchendem und Berater. Nur so lassen sich erfolgversprechende Lösungswege entwickeln und neue Perspektiven eröffnen. Im Gegensatz zur Psychotherapie stellt die psychologische Beratung kein Krankheitsbild fest, es erfolgt demnach also keine psychologische Behandlung. Die psychologische Beratung gibt psychisch gesunden Menschen Hilfestellungen für die Aufarbeitung und die Überwindung aktueller persönlicher wie sozialer Lebensprobleme. Die psychologische Beratung hilft Menschen welche sich in einem gewissen Ausnahmezustand befinden. Die Beratung verläuft dabei primär über Gespräche. Eine medikamentöse oder psychotherapeutische Behandlung gehört im Regelfall nicht zu einer reinen psychologischen Beratung. Eine psychologische Behandlung kann bei tiefergehenden psychischen Störungen oder Erkrankungen der nächste Schritt sein.
Wann sollte man psychologische Beratung in Anspruch nehmen
Die Inanspruchnahme einer psychologischen Beratung erscheint dann als sinnvoll, wenn persönliche, schulische, berufliche oder familiäre Probleme die Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigen. Dies kann bei nachfolgenden Situationen gegeben sein:
- man findet selbst keine Lösungsansätze für seine Probleme
- permanente negative aufdrängende Gedanken bestimmen den Alltag
- immer wieder auftretende traumatische Erinnerungen (Angstzustände)
- gereizter oder aggressiver Zustand über einen längeren Zeitraum
- akute depressive Stimmungslagen (Depressionen, Suizidgedanken, Selbstzerstörung)
- Problembewältigung während der Schlafenszeit mit einhergehenden Schlafstörungen und Albträumen
- merkliche Veränderungen beim persönlichen Essverhalten (Essstörungen) oder beim Umgang mit Alkohol und Medikamenten
- Suchtprobleme (Spielsucht, Computersucht)
- bei Beziehungskonflikte, Partnerkonflikte sowie Trennungsbewältigung
- bei Erfahrungen mit sexueller Belästigung
- Prüfungsängste und Schwierigkeiten in der Schule oder dem Studium
Wer bietet psychologische Beratung an
Es gibt verschiedene Anlaufstellen welche kostenlos und anonym Hilfe anbieten. Generell wünschenswert ist der weitere Ausbau von Beratungseinrichtungen und Beratungsangeboten sowie die stärkere Unterstützung von Selbsthilfegruppen damit psychologische Beratung auch zeitnah für Ratsuchende zur Verfügung steht.
An dieser Stelle sind nachfolgende psychologische Beratungsstellen zu nennen, die Aufzählung ist nur exemplarisch und nicht vollständig: Erziehungs- und Jugendhilfeverbund, städtische Psychologische Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen, Allgemeine Sozial- und Lebensberatung der Caritas, Diakonisches Werk, Psychologische Beratung der Studentenwerke, Psychologische Beratungsstellen für Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung, gemeinnützige Vereine wie z.B. WEISSER RING e.V. und viele mehr.
In diesem Zusammenhang darf auf die Praxis für Psychologische Beratung, Coaching und Therapie in Rapperswil am Zürichsee unter Leitung von Frau Dipl. Psych. FH Roswitha Clavadetscher hingewiesen werden. Rapperswil-Jona ist eine Gemeinde im schweizerischen Kanton St. Gallen, die Praxis findet sich dort in der Fuchsenbergstrasse 5.
Wie verläuft die psychologische Beratung
Im Mittelpunkt der psychologischen Beratung steht in erster Linie die Verbesserung der psychischen Lebens- bzw. Gesamtsituation. In einem Erstgespräch werden die speziellen Sorgen, Probleme und Erwartungen des Ratsuchenden aufgenommen, bisherige Lösungsversuche werden reflektiert. Lösungsansätze bestehen in der Aktivierung vorhandener und der Erschließung neuer Ressourcen sowie durch den Abbau störender Umgebungsfaktoren. Gemeinsam mit der Therapeutin / dem Therapeut bzw. der Beraterin / dem Berater wird nach Lösungsmöglichkeiten für bestehende Probleme und Konflikte gesucht. Der Ratsuchende erhält die notwendige Unterstützung, Anregungen und Hilfe zur Selbsthilfe.
Was kostet eine psychologische Beratung
Bei Beratungsstellen gemeinnütziger Träger entstehen in der Regel keine Kosten. Freiberuflich psychologische Beratungsleistungen müssen normalerweise selbst bezahlt werden. Manche private Krankenversicherungen beteiligen bzw. übernehmen die Kosten für eine psychologische Beratung. Nachfragen bei der persönlichen Krankenkasse lohnt sich allemal.